Wegen ukrainischer Drohnenangriffe - Russische Luftwaffe zieht sich immer weiter zurück
Die russischen Streitkräfte verlegen ihre Kampfflugzeuge aufgrund verstärkter Drohnenangriffe der Ukraine in sichere Gebiete weiter im Landesinneren.
Ukrainische Drohnen haben in den letzten Monaten vermehrt russische Militärbasen getroffen, was die russischen Luftstreitkräfte zu dieser Maßnahme zwingt. Im Juni waren auf dem Luftwaffenstützpunkt Woronesch Malschewo, in der Nähe der ukrainischen Grenze, noch zahlreiche Su-34-Kampfflugzeuge stationiert. Der „Telegraph“ berichtet, dass diese nun zu weiter entfernten Basen verlegt wurden, um sie vor ukrainischen Angriffen zu schützen. Ein Analyst sagte: „Die Ukrainer könnten möglicherweise die gesamte dort stationierte Flotte außer Gefecht setzen.“
Gefahr besteht trotz Verlegung weiter
Trotz der Verlegung befinden sich die Flugzeuge immer noch innerhalb der Reichweite ukrainischer Langstreckenraketen und Drohnen. Der Rückzug soll die Auswirkungen dieser Angriffe minimieren.
Ein weiterer Grund für die Verlegung der Flugzeuge sind mögliche Angriffe auf russische Basen mit Langstreckenraketen, die die Ukraine von ihren ausländischen Verbündeten erhalten hat. „Russland handelt in Bezug auf die Raketen eher präventiv als reaktiv“, erklärte „Frontelligence Insight“ gegenüber dem „Telegraph“.
F-16-Jets als Hoffnungsträger für die Ukraine
Die russische Streitkräfte nutzen ebenfalls Drohnen, um ukrainische Stellungen zu bombardieren. Die Ukraine setzt bei der Verteidigung laut „New York Times“auf die neu von den USA gelieferten F-16-Kampfflugzeuge. Die Jets sollen auch die Reichweite russischer Piloten verringern und ukrainische Städte besser schützen.
Jedoch fehlen der Ukraine noch ausreichend ausgebildete Piloten. Nach Angaben der „New York Times“ sind bislang nur etwa 20 ukrainische Piloten in Ausbildung, was die Anzahl der einsatzbereiten F-16-Flugzeuge in diesem Jahr begrenzt.