Wegen Verkaufsflaute - BMW-Vorstand fordert eigene Autobahnspur für E-Autos
Seit Auslauf der Kaufprämie für E-Autos Ende 2023 verkauft die Branche in Deutschland weniger Stromer. BMW-Manager Milan Nedeljković macht Vorschläge, wie sich die Nachfrage nach E-Autos steigern ließe.
BMW##chartIcon-Produktionsvorstand Milan Nedeljković fordert, Elektroautos im Straßenverkehr klar zu bevorzugen. Er schlägt eigene Spuren auf Autobahnen, privilegierten Zugang zu Innenstädten und kostenlose Parkmöglichkeiten vor. Das berichtet das „Manager Magazin“.
Nedeljković glaubt, dass solche Maßnahmen die Nachfrage nach E-Autos ankurbeln könnten. „Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen“, erklärte der BMW-Manager dem „Münchner Merkur“. Staatliche Kaufprämien seien hingegen langfristig keine Lösung.
Ohne Kaufprämie werden weniger E-Autos verkauft
Seit es die Prämie nicht mehr gibt, sind auch die Verkaufszahlen in Deutschland gesunken. Der Verband für Automobilindustrie hat in den ersten sieben Monaten dieses Jahres rund 319.000 Neuzulassungen von E-Autos registriert. Das sind zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das ZDF berichtet.
Das „Manager Magazin“ führte weiter aus, dass BMW ein deutliches Wachstum bei der E-Mobilität erwartet. In den bayerischen BMW-Werken soll dieses Jahr jedes dritte vom Band laufende Auto vollelektrisch sein.
Nedeljković äußerte Zweifel an der Realisierbarkeit eines vollständigen Verbots von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab 2035: Das sei „in seiner Absolutheit kaum umzusetzen“, sagte der BMW-Manager.