Wegen Vettel: Verstappen rechnet mit Medien ab

Max Verstappen (r.) liegt in der WM-Fahrerwertung auf Rang sechs

Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat auf der Pressekonferenz nach dem Großen Preis von Frankreich den Umgang der Medien mit sich scharf kritisiert.

Auslöser dafür war der Start-Unfall von Sebastian Vettel mit Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas, für den der Ferrari-Pilot von der Rennleitung eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam.

"Ich glaube, das nächste Mal, wenn ihr Seb trefft, fragt ihn, ob er nicht seinen Stil ändern muss. 'Das ist doch nicht akzeptabel', genau das hatten sie mir zu Beginn der Saison gesagt. Und Seb sollte einfach gar nichts machen und einfach weitermachen", sagte Verstappen und spielte damit auf die harsche Kritik an ihm zu Saisonbeginn an.

Verstappen fühlt sich ungerecht behandelt, da bei Vettel der Aufschrei nicht so groß wie bei ihm ist. "Im Leben macht man Fehler. Das passiert auch den Besten, wie wir heute gesehen haben. Es ärgert mich einfach, weil es für ihn sicher nicht so übel werden wird wie für mich", sagte Verstappen.

Verstappen: "Kommentare einfach dämlich"

Einmal in Fahrt legte der 20-Jährige bei seiner Medienschelte nach: "All diese dummen Kommentare in den sozialen Medien und von Journalisten, die sind einfach richtig dämlich."

Für Verstappen steht zudem fest, dass man seinen Stil lediglich feintunen, aber ganz sicher nicht ändern kann, wie es ihm nahegelegt wurde. Jegliche Kommentare dieser Art sind für ihn "Schwachsinn".

Der WM-Sechste führt als Beweis seine beiden Podestplätze in den vergangenen beiden Rennen an. "Ich habe überhaupt nichts verändert und jetzt läuft alles wie am Schnürchen", sagte Verstappen.

Als Vettel auf dessen Schimpftirade angesprochen wurde, entgegnete er grinsend: "Das kommentiere ich nicht. Manchmal ist es besser, nichts zu sagen. Kommt schon, ich bin zu alt für so etwas."