Weihnachtsmann vs. Christkind: Wer bringt wo die Geschenke?
Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann gehören zu den bekanntesten Figuren der Weihnachtszeit. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, woher diese Traditionen eigentlich stammen?
Nikolaus, Weihnachtsmann und Christkind – das Trio der Weihnachtszeit begeistert Kinder seit Jahrhunderten. Doch woher stammen diese Figuren, und wo sind sie besonders verbreitet?
Der Nikolaus: Der älteste Weihnachtsheld
Der Nikolaus geht auf Nikolaus von Myra zurück, einen Bischof aus dem 4. Jahrhundert im Gebiet der heutigen Türkei. Nach seinem Tod am 6. Dezember wurde er Schutzpatron der Kinder und Seefahrer. Viele seiner Legenden vermischten sich später mit Geschichten anderer Heiliger. Bereits im 14. Jahrhundert entwickelte sich der Brauch, Kindern am Nikolaustag kleine Geschenke zu überreichen.
Das Christkind: Eine evangelische Neuerung
Reformator Martin Luther führte das Christkind als Gabenbringer ein. Da er die Verehrung von Heiligen ablehnte, wollte er den Nikolaus durch eine andere Figur ersetzen. Das Christkind rückte die Geburt Jesu in den Fokus und wurde zunächst von evangelischen Familien gefeiert. Später übernahmen auch viele katholische Regionen diesen Brauch.
Der Weihnachtsmann: Ein globaler Star
Mit seinem roten Mantel und weißen Bart ist der Weihnachtsmann weltweit bekannt. Seine Figur entstand aus einer Mischung von Nikolaus, Begleitfiguren wie Knecht Ruprecht und anderen Gabenbringern. Coca-Cola trug durch Werbekampagnen dazu bei, ihn zu einer globalen Ikone zu machen. Heute bringt er vor allem im Norden und Osten die Geschenke, während im Süden oft das Christkind zuständig ist.
Die verschiedenen Bräuche rund um Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann zeigen, wie vielfältig die Weihnachtstraditionen sind – und wie sie sich im Lauf der Jahrhunderte verändert haben.
Dieser Newstext stellt eine Transkription des Videoinhalts dar. Das Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.
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