Bei weiterhin schwieriger Konjunktur - Wirtschaftsweiser fordert Aussetzung von Schuldenbremse

Mit zwei Anzeigen hatte das Bundesfinanzministerium für die Schuldenbremse geworben. (Archivbild)<span class="copyright">Michael Kappeler/dpa</span>
Mit zwei Anzeigen hatte das Bundesfinanzministerium für die Schuldenbremse geworben. (Archivbild)Michael Kappeler/dpa

Der Wirtschaftsweise Achim Truger fordert angesichts einer weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland die Aussetzung der Schuldenbremse.

Es sehe nicht nach einem Aufschwung aus, „viele Indikatoren deuten sogar auf eine weitere Verschärfung hin“, sagte Truger den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Wenn sich diese in den nächsten Monaten nicht gravierend verbesserten, sei ein erneutes Ausrufen der Notlage bei der Schuldenbremse angebracht, sagte Truger weiter.

„Es braucht einen Befreiungsschlag“, forderte der Wirtschaftsweise. Der Ökonom von der Universität Duisburg-Essen sprach sich dafür aus, die Aussetzung der Schuldenbremse mit der Unterstützung der Ukraine und der aus dem Kriegsgebiet Geflüchteten zu begründen. „Das würde Spielraum für einen Wachstumsschub bringen, ohne es an anderer Stelle mit Kürzungen wieder einzureißen“, gab er an.