"Welt"-Journalist: So freut sich Berlin über die Freilassung von Deniz Yücel

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer SE, Sigmar Gabriel, Bundesaußenminister (SPD), und Ulf Poschardt, Chefredakteur der Zeitung "Die Welt", äußern sich auf einer Pressekonferenz im Newsroom der "Welt" zur Freilassung von Deniz Yücel

Berlin. Die Freilassung des Journalisten Deniz Yücel aus einem türkischen Gefängnis hat Freude in Berlin ausgelöst. Regierungschef Michael Müller reagierte nach eigenen Worten erleichtert. "Die türkische Seite setzt damit nach der Freilassung des Berliner Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner ein weiteres Zeichen guten Willens", teilte Müller (SPD) am Freitag mit.

Das Medienhaus Axel Springer ("Die Welt", "Bild") schrieb auf seiner Leuchttafel am Verlagshochhaus in der Nähe des Checkpoint Charlie: "Deniz Yücel kommt nach 367 Tagen frei! Axel Springer dankt für die Solidarität." Yücel konnte die Untersuchungshaft nach mehr als einem Jahr verlassen, wie die Zeitung "Die Welt" erklärte.

Man sei "überglücklich", teilte auch die Berlinale mit. Festivalchef Dieter Kosslick hatte sich bei der Eröffnungsgala am Donnerstagabend für den Journalisten stark gemacht. Der Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner dankte allen, "die mit unermüdlicher Energie für ihn da waren und sich für seine Freilassung stark gemacht haben".

Auch der Bundesvorsitzende der Türkische Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoğlu, sagte in Berlin: "Wir freuen uns riesig, dass er freigekommen ist." Yücel sei "ein positiv verrückter, freiheitsliebender Journalist". Kein Journalist sollte wegen seiner Berichterstattung verhaftet werden. Auch die anderen noch inhaftierten Journalisten sollten freigelassen werden.

Das forderte auch der Regierende Bürgermeister Müller, der momentan Vorsitzender des Bundesrats ist. Er appelli...

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