Weltdiabetestag: Fettleibigkeit und Diabetes auf dem Vormarsch

Diabetes nimmt in vielen Ländern weltweit zu, parallel zur Fettleibigkeit infolge eines ungesunden Lebenswandels. In der EU leben mehr als 32 Millionen Menschen mit Diabetes - doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Brüssel startet eine neue, mit 53 Millionen Euro dotierte Initiative zur Bekämpfung von Diabetes.

Der Weltdiabetestag am 14. November steht unter dem Motto "Kenne dein Risiko, kenne deine Antwort". Es richtet sich vor allem an die vielen Menschen, die keinen Zugang zu einer guten Behandlung haben. Jüngste Studien deuten jedoch darauf hin, dass die Ermittlung unseres Risikos komplizierter sein könnte, als Ärzte bisher angenommen haben.

In diesem Jahr machen Gesundheitsorganisationen besonders auf die Risiken von Herzkrankheiten aufmerksam. Neue Studien aus Großbritannien legen nahe, dass ein leicht erhöhter Blutzuckerspiegel selbst dann das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme erhöht, wenn man nicht an Diabetes leidet.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Diabetes nicht diagnostiziert wird und sie deshalb keine vorbeugenden oder behandelnden Medikamente bekommen, sei bei Männern höher als bei Frauen, so die aktuelle Studienlage.

Laut britischen Forscher:innen können Männer, die unter der Diabetesschwelle liegen, immer noch ein um 30 % höheres Erkrankungsrisiko haben, und bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit sogar noch höher.