Weltgrößter Chemiekonzern - BASF mit weniger Quartalsumsatz - Verkaufspreise und Währungseffekte belasten

Seit Ende April hat BASF mit Markus Kamieth einen neuen Vorstandschef<span class="copyright">Uwe Anspach/dpa</span>
Seit Ende April hat BASF mit Markus Kamieth einen neuen VorstandschefUwe Anspach/dpa

Seit der Energiekrise infolge des Ukraine-Krieges ist der Chemiekonzern BASF in schwierigem Fahrwasser. Das Unternehmen steuert um. Zuletzt kam ein Problem hinzu.

BASF, der weltgrößte Chemiekonzern, hat im zweiten Quartal erneut die gesunkenen Verkaufspreise zu spüren bekommen. Zudem belasteten weiterhin negative Währungseffekte. Dies konnten höhere Absatzmengen nicht ausgleichen. Der Umsatz schrumpfte in drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 6,9 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag in Ludwigshafen mitteilte.

BASF profitiert von seinem Sparkurs

Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) legte leicht um 0,6 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro zu. Hier profitierte der Konzern von seinem Sparkurs.

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Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 430 Millionen Euro – nach 499 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Chemiekonzern bestätigt Ziele für 2024

Die Ziele für 2024 bestätigte der Chemiekonzern. Seit Ende April hat BASF##chartIcon einen neuen Vorstandschef – Markus Kamieth. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller hinterließ seinem Nachfolger ein schweres Erbe. Im Februar hatte Brudermüller bei der Vorlage von Jahreszahlen ein weiteres milliardenschweres Sparprogramm und einen erneuten Stellenabbau im Stammwerk Ludwigshafen angekündigt. BASF macht in Deutschland seit zwei Jahren Verlust. Der größte Produktionsstandort soll neu aufgestellt werden.

Konkret sollen am Sitz des Dax-Unternehmens bis Ende 2026 zusätzlich jährlich Kosten von einer Milliarde Euro gespart werden. Wie viele Stellen in Ludwigshafen wegfallen, ist unklar. Auch die Schließung weiterer Anlagen wird nicht ausgeschlossen.

Aktuell ist auch BASF im Stimmungslagen-Alarm in den Finanzen100 Apps gelistet. Weltweit wird diese Aktie extrem stark diskutiert. Zum Alarm und zu weiteren Informationen geht es HIER.