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Weltmeister motzt: "Schlechtestes Turnier seit 20 Jahren!"

Das Gigantenduell mit Frankreich für sich entschieden, als erstes Team überhaupt den dritten WM-Titel in Folge geholt - und trotzdem hat der dänische Handball-Star Henrik Möllgaard heftige Kritik am WM-Turnier geübt.

Noch während der Feierlichkeiten nach dem Finale am Sonntag wütete der 38-Jährige laut DR über „das am schlechtesten organisierte Turnier, an dem ich seit 20 Jahren teilgenommen habe“. (NEWS: Zwei Deutsche im All-Star-Team)

Wie er zu der Meinung kam? Ein Kritikpunkt: die Unterkünfte.

„Das Essen war schrecklich“, setzte Möllgaard an, auch auf das WLAN „konnten wir uns nicht verlassen“ - was offenbar nur deshalb nicht weiter tragisch war, weil die Stimmung im Team gut gewesen sei und man sich anderweitig habe beschäftigen können.

Handball-WM: Kurioser Dänemark-Spielplan

Kritik übte der Profi von Aalborg Handbold zudem an der logistischen Planung des Turniers und den Umzügen, die sein Team vornehmen musste.

Was Möllgaard in erster Linie gemeint haben dürfte: Nachdem die Dänen die Vor- und Hauptrunde in Malmö absolviert hatten, fand ihr Viertelfinale in Stockholm statt.

Zwei Tage später musste Dänemark im Halbfinale ran, das allerdings im polnischen Danzig stattfand - nur um weitere zwei Tage später im Finale wieder in Stockholm anzutreten.

Dänemark-Stars nach WM-Finale zum Dopingtest

Was das Fass für Möllgaard zum Überlaufen brachte: Gleich mehrere dänische Spieler mussten offenbar noch während der Feierlichkeiten nach dem Finale zum Dopingtest. (NEWS: Bittere Häme für künftigen THW-Keeper)

„Sie hatten vier Wochen Zeit, uns zu testen, und dann stehen sie heute da, wo wir uns einfach nur amüsieren wollen“, wetterte Möllgaard, ehe er sein vernichtendes Schlusswort sprach: „Das ist die Krönung des am schlechtesten organisierten Turniers, an dem ich seit 20 Jahren teilgenommen habe.“