Weltmeisterschaft im Oliven-Pflücken: Deutschland landet auf Platz 3
Es ist ein ganz besonderer, internationaler Wettbewerb: Teams aus 12 Ländern treffen sich zur Olivenernte in Postira, auf der kroatischen Insel Brač
Das Prinzip: Ganz einfach, wer innerhalb von 45 Minuten die meisten Oliven einsammelt, hat gewonnen. Jedes Team besteht aus jeweils vier Pflückerinnen und Pflückern. Jede Mannschaft eigene Methode, alles per Hand, natürlich.
Die Oliven werden in kleinen Säckchen gesammelt, genauer gesagt sid es Schürzen, auf denen der Name des Teams markiert ist.
James Nea vom irischen Team ist total begeistert: "Es ist cool. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde, als wir hierher kamen. Es ist cool, mit all diesen verschiedenen Ländern hier zu sein. Es ist einfach etwas anderes! Außerdem hätte keiner von uns gedacht, dass wir unser Land bei einer Weltmeisterschaft zu repräsentieren. Ich pflücke, während ich rede!"
Etwas mehr Erfahrung mit dem Olivenpflücken hat Virginia Scapinelli - wenn auch noch nie in Kroatien. "Eigentlich bin ich zum ersten Mal hier. Es ist aufregend und ich freue mich sehr, hier zu sein, um dieses wunderschöne Projekt zu unterstützen. Und jetzt konzentrieren wir uns einfach auf die Oliven."
Kroatien gewann zum vierten Mal in Folge mit über 48 Kilo feinsten Oliven
Kroatien gewann zum vierten Mal in Folge mit über 48 Kilo feinsten Oliven. Gefolgt von Montenegro und .... Deutschland mit stolzen 34 kg! Dicht darauf die ebenfalls motivierten Australier, sie verpassten das Podium nur knapp um 200 Gramm. Irland landete auf Platz 5.
Lobende Erwähnung gab es für den engagierten Einsatz der Teams aus Deutschland und Irland, die nicht unbedingt gerade für Olivenanbau bekannt sind.
Dies war bereits die 6. Ausgabe der Weltmeisterschaft im Olivenpflücken, ein Event, das sich nicht so sehr als Wettbewerb, sondern mehr als kulturelles und tourismusförderndes Event versteht. Zudem soll auf die Bedeutung und Bedrohung des traditionellen Olivenanbaus hingewiesen werden.
Die Meisterschaft wurde übrigens vom Creative Tourism Network in der Kategorie "Bestes kreatives Erlebnis im Tourismus" ausgezeichnet.