„Weltweit einmaliger Fund“: Australische Ureinwohner hüteten jahrelang ein Geheimnis — erst jetzt erfuhren Forscher davon

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„Australiens eigenen Jurassic Park“ nennen die Forscher den sensationellen Fund, den sie an einer abgelegenen Küstenregion gemacht haben.

Der Paläontologe Steve Salisbury und sein Team von der University of Queensland und der James Cook University entdeckten tausende gigantische Fußspuren von 21 verschiedenen Dinosaurier-Arten — einige davon sind die größten bisher bekannten Spuren der Urzeit-Lebewesen und bis zu 1,70 Meter lang.

In dem 140 Millionen Jahre alten Gestein in Westaustralien sind auch die Abdrücke von Stegosauriern zu finden, von denen man bisher nicht wusste, dass sie im heutigen Australien gelebt haben.

Salisbury spricht von einem „weltweit einmaligen Fund“, Wissenschaftler auf der ganzen Welt sind in heller Aufregung. Die dort ansässigen Aborigines wussten allerdings schon sehr lange von den Spuren.

Erst als die Küstenregion für eine riesige Flüssiggas-Verarbeitungsanlage ausgewählt wurde, sahen sich die Ureinwohner gezwungen, von dem spektakulären Ort zu berichten. „Wir wollten die Welt wissen lassen, was hier auf dem Spiel steht“, sagt der Stammesvorsitzende der Goolarabooloo in einem Statement.

Sie gaben dem Paläontologen Salisbury Bescheid, der daraufhin mit seinem Team die Abdrücke untersuchte. Im Jahr 2011 gelang es, das Areal zum Nationalerbe zu erklären. Zwei Jahre später, 2013, wurde dann auch das Gasprojekt gestoppt.

Daraufhin konnten die Forscher die Spuren untersuchen — und zwar 400 Stunden lang. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie jetzt im Fachmagazin der „Society of Vertebrate Paleontology“. Die Spuren erstrecken sich über eine Länge von 25 Kilometern.

Hier könnt ihr euch ein Video von „Australiens Jurassic Park“ ansehen:

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