Weltweiter Rückruf von Mercedes: Bei diesen Modellen besteht hohe Brandgefahr
Mercedes musste eine Rückrufaktion starten. Hier gibt es nämlich Probleme an der Hinterachse und mit der Motorsteuerung.
Wie "AutoMotorSport" berichtet muss Mercedes weltweit etwa 53.200 Exemplare der S-Klasse zurückrufen. Die Gründe sind Probleme an der Hinterachse und mit der Lambdaregelung. In Deutschland sind rund 2.150 Fahrzeuge involviert. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist bei den Rückrufaktionen beteiligt und überwacht die Maßnahmen.
Die erste und größere Rückrufaktion betrifft 53.180 Fahrzeuge weltweit, davon 2.148 in Deutschland. Der Grund ist eine fehlerhafte Software im Motorsteuergerät, die bei bestimmten V8-Modellen Probleme verursachen könnte.
Laut Mercedes könnte die Lambdaregelung im Falle eines Hardware-Fehlers eine übermäßige Kraftstoffmenge bei einer Zylinderabschaltung einspritzen, was zu hohen Abgastemperaturen und möglicherweise Brandgefahr führen kann.
So wird das Problem bei Mercedes behoben
In einer Vertragswerkstatt wird die Software des Motorsteuergeräts aktualisiert. Die Maßnahme dauert etwa eine Stunde und wird unter dem Code 5496234 geführt. Die KBA-Referenznummer lautet 14311R.
Vom Rückruf betroffen sind die Mercedes S-Klasse Modelle mit V8-Motor, inklusive Maybach S 580 4-Matic, Baujahre 2020 bis 2023. Bisher sind keine Vorfälle mit Sach- oder Personenschäden bekannt.
Die Automobilbranche hat schon einige große Skandale erlebt. Auch Mercedes kommt nicht ungeschoren davon.
Probleme mit der Hinterachse bei Mercedes
Das zweite Problem betrifft die Hinterachse und ist weniger verbreitet, allerdings technischer komplexer. Weltweit sind nur 37 Fahrzeuge betroffen, davon elf in Deutschland. Die internen Codes lauten 3594806 und 3594807, beim KBA wird die Aktion unter 14545R geführt.
Bei diesen Fahrzeugen aus den Baureihen E-Klasse, S-Klasse und GLC könnte die Verschraubung des Hinterachsgetriebes nicht den Anforderungen entsprechen. Langfristig kann sich die Schraubverbindung lösen, was im schlimmsten Fall zu einem Vortriebsverlust führen kann. Mercedes betont, dass die Schraubverbindung des Hinterachsgetriebes erneuert werden muss, eine Reparatur, die bis zu 7,5 Stunden dauern kann.
Die betroffenen Fahrzeuge umfassen die Mercedes E-Klasse (W 214), GLC (X 254) und S-Klasse (W 223), alle aus dem Produktionszeitraum 2022 bis 2024. Auch hier sind bisher keine Vorfälle mit Sach- oder Personenschäden bekannt. Besitzer können sich unter der Hotline 0800/12777777 näher informieren.
Ein Mercedesfahrer sorgte wegen seiner Parkplatzwahl für Aufsehen.
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