Auf wen trifft Deutschland? Alle Infos zur EM-Auslosung
Am 14. Juni eröffnet die deutsche Nationalmannschaft die Heim-EM 2024 in München. Bereits über ein halbes Jahr vorher wirft das Turnier aber seine Schatten voraus - denn bereits nun findet die Auslosung der Gruppenphase statt.
In einer feierlichen Veranstaltung in der Hamburger Elbphilharmonie werden die deutschen Gruppengegner festgelegt. Doch wie läuft der Abend ab, auf wen könnte das DFB-Team treffen - und wo kann man die Auslosung verfolgen?
SPORT1 beantwortet alle brennenden Fragen zur Auslosung der EM 2024 am 2. Dezember.
Wo und wann findet die EM-Auslosung statt?
Die EM-Auslosung findet am Samstagabend, dem 02. Dezember in der Hamburger Elbphilharmonie statt. Das Rahmenprogramm samt eines Konzertes, bei dem u. a. Star-Geiger David Garrett auftritt, startet ab 17.30 Uhr. Ab 18 Uhr soll der Hauptteil der Auslosung, die Ziehung der Kugeln, beginnen.
Esther Sedlaczek und der portugiesische UEFA-Moderator Pedro Pinto werden durch die Veranstaltung führen. Wer dabei die Losfee gibt, bleibt bis zuletzt ein Geheimnis. Die einzige Ankündigung: Elf ehemalige Europameister werden auf der Bühne erwartet.
Wie kann man die EM-Auslosung verfolgen?
SPORT1 zeigt die Auslosung im Livestream von MagentaTV und in einem separaten Liveticker.
Die UEFA bietet auf ihrer eigenen Webseite einen kostenlosen Livestream an, in welchem die Auslosung verfolgt werden kann. Die Veranstaltung wird zudem im deutschen TV übertragen.
MagentaSport zeigt die Auslosung ab 17.30 Uhr live im TV sowie kostenfrei im Web- und YouTube-Livestream. Das ZDF geht ab 17.50 Uhr auf Sendung, in der Mediathek wird ein Livestream angeboten. Darüber hinaus geht Privatsender RTL ab 17.30 Uhr auf Sendung, auf RTL+ wird ebenfalls ein Livestream zu sehen sein.
Welche Teams sind bei der EM dabei?
Insgesamt 24 Mannschaften werden um den begehrten EM-Pokal kämpfen. Zum bisherigen Zeitpunkt stehen jedoch erst 21 der 24 teilnehmenden Teams (sechs Vierergruppen) fest. Die übrigen drei Mannschaften werden in separaten Playoff-Turnieren ab dem 21. März ausgespielt.
So spielen in Playoff-Turnier A Polen, Estland, Wales und Finnland einen EM-Platz in zwei Halbfinals und einem Finale (je ohne Rückspiel) aus. Playoff-Turnier B bilden Bosnien-Herzegowina, die Ukraine, Israel und Island, das abschließende Playoff-Turnier C Georgien, Luxemburg, Griechenland und Kasachstan.
Erst am Abend des 26. März stehen alle EM-Teilnehmer final fest.
Das sind die Lostöpfe der EM-Auslosung
Topf 1: Deutschland (als Gruppenkopf gesetzt), Portugal, Frankreich, Spanien, Belgien, England
Topf 2: Ungarn, Türkei, Dänemark, Albanien, Rumänien, Österreich
Topf 3: Niederlande, Schottland, Kroatien, Slowenien, Slowakei, Tschechien
Topf 4: Italien, Serbien, Schweiz, Sieger Playoff A, Sieger Playoff B, Sieger Playoff C
Wie läuft die EM-Auslosung ab?
Deutschland ist bereits in Gruppe A als Gruppenkopf gesetzt. Den Auftakt in die Auslosung macht also die Aufteilung der übrigen Mannschaften aus Topf 1 in die jeweiligen Gruppen sowie die Festlegung der Gruppenpositionen (z.B. B1, B2, B3 oder B4).
Daran anschließend wird das Prozedere mit den Töpfen 2-4 wiederholt, bis alle Gruppen aufgefüllt und die jeweiligen Positionen festgelegt sind. Die Gruppenpositionen bestimmen den zeitlichen Ablauf der Spiele. So wird die Mannschaft an Gruppenplatz eins ihr Auftaktmatch gegen Gruppengegner zwei absolvieren, das zweite gegen Gegner drei, das dritte gegen Gegner vier.
Dabei gibt es bei der EM keine Ausnahmeregelungen, wie von Weltmeisterschaften und deren Konföderationsregelungen gewohnt.
Auf welche Gegner könnte Deutschland treffen?
Nachdem der DFB als Gruppenkopf feststeht, wird Deutschland am 14. Juni im Auftaktspiel in München auf Gruppengegner A2 treffen. Am 19. Juni wartet in Stuttgart Gruppengegner A3, am 23. Juni im abschließenden Vorrundenspiel in Frankfurt Gegner A4.
Dabei könnte dem DFB sowohl eine absolute Hammer-Gruppe als auch eine machbare Gruppenkonstellation blühen.
So ist beispielsweise eine Gruppe mit Testspiel-Angstgegner Türkei, den Niederlanden und Titelverteidiger Italien ebenso möglich wie eine Gruppe mit Albanien, Slowenien und Serbien.
Was sagt man beim DFB?
„Der Charme einer Auslosung ist, dass gelost wird. Man hat sein Glück also nicht in der eigenen Hand“, sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann der Deutschen Presse-Agentur.
Ein Umstand sei dabei ohnehin klar: „Leichte Gegner gibt es sowieso nicht. Dementsprechend lasse ich es auf mich zukommen und freue mich auf einen spannenden Abend“, so der 36-Jährige, für den die Heim-EM 2024 das erste große Turnier als Nationaltrainer wird.
Mit jüngst drei sieglosen Spielen (2:2 gegen Mexiko, 2:3 gegen die Türkei und 0:2 gegen Österreich) steht er dabei bereits unter Druck. Das DFB-Team trifft sich nach dem Jahreswechsel erst im März wieder, welche Testspiele dann ausgetragen werden, steht noch nicht fest.