Wenger über Entlassung: "Nicht meine Entscheidung"

Arsene Wenger (re.) hört beim FC Arsenal am Saisonende nach 22 Jahren als Trainer auf

Die Entscheidung zur Trennung zwischen Teammanager Arsene Wenger und dem englischen Traditionsklub FC Arsenal zum Saisonende ist offenbar nicht so einvernehmlich getroffen worden, wie die Londoner am vergangenen Freitag verkündet hatten.

Der Zeitpunkt sei "nicht wirklich meine Entscheidung" gewesen, erklärte Wenger am Mittwoch auf einer Pressekonferenz zum Halbfinal-Hinspiel in der Europa League gegen Atletico Madrid (Donnerstag, ab 19 Uhr im Free-TV und im LIVESTREAM auf SPORT1.de). (Die Europa-League-Halbfinals im Überblick).

Der Franzose hatte seinen Vertrag beim Klub der Weltmeister Mesut Özil, Per Mertesacker und Shkodran Mustafi erst vor Jahresfrist bis 2019 verlängert.

In Rente gehen wolle er noch nicht, erklärte der 68-Jährige weiter: "Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich machen werde. Vielleicht eine kleine Pause? Ich werde weiterarbeiten, das ist sicher."

Verzichten muss Wenger gegen den spanischen Top-Klub auf den früheren Dortmunder Henrikh Mkhitaryan, der an einer Knieverletzung laboriert.

Winterzugang Pierre-Emerick Aubameyang, ebenfalls aus Dortmund gekommen, ist in der Europa League nicht spielberechtigt.

Wenger hatte die Gunners 1996 übernommen. Mit den Londonern gewann er dreimal die englische Meisterschaft, in der Saison 2003/04 gar ohne einzige Niederlage, und siebenmal den FA Cup. 2006 unterlag er mit Arsenal im Champions-League-Finale dem FC Barcelona.