"Wenigstens sind wir Trump losgeworden": George R. R. Martin über 2020 und den Fortschritt von "The Winds of Winter"
Auf seinem Blog "Not A Blog" zieht der "Game of Thrones"-Schöpfer George R. R. Martin eine Bilanz des vergangenen Jahres, das er als schlimmstes seines Lebens bezeichnet. Allerdings gab es auch Lichtblicke: Sowohl aus künstlerischer wie auch aus politischer Sicht, wobei letzteres vor allem mit Donald Trumps Abgang zu tun hat.
Das Jahr 2020 wird als eines der erschütterndsten in die neuere Geschichte eingehen und hat auch George R. R. Martin, Autor der "Game of Thrones"-Romanvorlage "Das Lied von Eis und Feuer", nicht kaltgelassen. In einem Blogeintrag, in dem er das vergangene Jahr für sich und seine Fans einordnet, betont der 72-jährige Schöpfer der berühmten Fantasy-Reihe allerdings auch ein äußerst freudiges Ereignis. Martin schreibt: "Wenigstens sind wir Trump losgeworden. (...) Er ging auf ekelhafte Weise, selbstverständlich. So, wie er gekommen war. Und wie er regierte. Was für ein niederträchtiger, abscheulicher Mann."
Hunderte Seiten zu "The Winds of Winter"
Auf Platz zwei der Dinge, die 2020 gut für ihn gelaufen seien, nennt Martin die Arbeit am vorletzten Teil seiner Roman-Reihe. Er habe im vergangenen Jahr "hunderte und hunderte Seiten von 'The Winds of Winter'" schreiben können, erklärt Martin und fragt selbst: "Warum? Ich weiß es nicht. Vielleicht wegen der Isolation. Oder ich hatte einfach einen Lauf."
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Dass sein Roman, an dem er bereits seit 2010 arbeitet, deshalb in Kürze vollendet sein könnte, bedeutet das aber noch lange nicht. Er müsse immer noch Hunderte von Seiten schreiben, um dem Roman ein zufriedenstellendes Ende zu bereiten. Aus Erfahrung hüte er sich außerdem davor, eine Prognose über die Fertigstellung abzugeben: "Immer, wenn ich das getan habe, kamen Ärsche im Internet daher und verstanden es als 'Versprechen' und warteten dann darauf mich zu kreuzigen, wenn ich die Deadline verpasst habe."
"Passt auf euch auf und bleibt gesund"
Insgesamt betrachtet sei 2020 das schlimmste Jahr gewesen, dass er je erlebt habe, schreibt Martin weiter. Das gelte sowohl für ihn persönlich wie auch für sein Land und die ganze Welt. Alles verblasse vor dem Hintergrund Hunderttausender Covid-19-Opfer und auch er selbst habe eine Reihe enger und lieber Freunde verloren, schreibt Martin. Zum Abschluss seines Posts bittet der Autor seine Anhänger, auf sich aufzupassen und gesund zu bleiben. Er selbst wolle das Gleiche versuchen.
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Anders als George R. R. Martins Roman-Reihe "Das Lied von Eis und Feuer" ist die Serien-Adaption schon 2019 zu einem Ende gekommen. Alle Staffeln von "Game of Thrones" sind über Sky verfügbar.