Wenn aus Kängurus zwei Karate Tiger werden

Beuteltiere liefern sich harten Straßenkampf

In Australien ist der Anblick von Kängurus nicht ungewöhnlich. Boxen sie jedoch aufeinander ein wie die Klitschkos, macht auch der hartgesottenste Aussie seine Smartphone-Kamera an.

Mit allen Extremitäten hauen sie aufeinander ein, so als hätte der eine den anderen mit dessen Ehefrau betrogen. Und die Kulisse, wie man sie aus trügerischen Idyllen wie „Desperate Housewives“ kennt, passt in diesem Videoclip auch. Es wirkt wie ein Streit unter Nachbarn, nur dass es sich bei den beiden Beteiligten um Kängurus handelt.

In einem australischen Vorort wurden die Anwohner Zeugen eines brutalen Straßenkampfes. Zwei Kängurus stehen sich auf einer Straße gegenüber und betreiben einen Mix aus Boxen, Karate und Ringen. Dabei tänzeln sie so grazil über das Pflaster wie Muhammad Ali in seinen besten Zeiten durch den Ring.

Mit angedeuteten Kinnhaken, Fausthieben und beidbeinigen Frontkicks geben die zwei Beuteltiere alles, um dem Gegner so richtig einen zu verpassen. Dabei sehen manche Manöver aus, als wären sie mit Tricktechnik zustande gekommen. Hebt einer der beiden Raufbolde zu einem Tritt mit den Hinterbeinen an, so wirkt es, als würden die Tiere in der Luft schweben.

Das kommt daher, dass Kängurus ihren muskulösen Schwanz als Stütze nutzen. Wenn die Beuteltiere sich nicht auf zwei Beinen hüpfend fortbewegen, dient der Schwanz als fünftes „Bein“. Bei der Schlägerei ist das von Vorteil, da die Kängurus so mit beiden Hinterbeinen gleichzeitig zum Schlag ausscheren können. Der Schwanz stabilisiert währenddessen Körper und Gleichgewicht. Wie der Kampf der beiden Raufbolde in diesem Match ausging, ist leider nicht übermittelt.

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