Wer diesen Baum live sehen möchte, braucht eine Reservierung

Ein besonderer Baum in einem buddhistischen Tempel in China hat sich in den vergangenen Jahren zu einer echten Touristen-Attraktion entwickelt. Vor allem im Herbst ist er vielen eine Reise wert. Der Ansturm ist mittlerweile so groß, dass Besuchern empfohlen wird, zu reservieren.

Es ist ein wahres Spektakel, dass sich im buddhistischen Tempel Gu Guanyin in den chinesischen Zhongnan Bergen zum Herbstbeginn abspielt. Ein 1400 Jahre alter Ginkgo-Baum verliert über mehrere Tage hinweg seine unzähligen Blätter und verwandelt den Rasen inmitten der Dächer des Tempels in ein goldgelb gesprenkeltes Meer.

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Der greise Baum ist schon lange Teil der traditionellen Herbstfeiern für die Anwohner. Seit vor einigen Jahren Bilder des Ginkgos auf Social Media geteilt wurden, ist die Besucherzahl rapide angestiegen. Nicht nur chinesische Touristen strömen nun ab Ende Oktober, wenn der Baum langsam seine Blätter verliert, zu dem Tempel, sondern auch Menschen aus aller Welt.

Zehntausende standen vor dem Tempel Schlange

2016 waren es chinesischen Medien zufolge im Herbst bis zu 70.000 Menschen pro Tag, die den Baum und seine Blätterpracht sehen wollten. Aus Sicherheitsgründen wurde die Zahl der täglichen Besucher daraufhin auf 7200 täglich reduziert. Ältere Menschen werden in der Regel vorgelassen.

Sun flare through yellow autumn ginkgo leaves
Die goldene Blätterpracht des Ginkgo-Baumes ist es, die Touristen anzieht (Symbolbild: Getty Images)

Wer den Baum bei seiner ersten großen Reise nach der Corona-Krise sehen will, tut also gut daran, vorab zu reservieren. Das schützt einen zwar nicht davor, dennoch bis zu vier Stunden anstehen zu müssen, bis man einen Blick auf das edle Gewächs erhaschen kann, verhindert jedoch, dass man umsonst angereist ist.

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