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Werder: Baumblütenfest in Werder ist mehr als nur Obstwein

In der Havelstadt startet die 138. Auflage des Baumblütenfests. Dabei sind auch zwei Biobauern.

Werder.  Jochen Fritz streift behutsam mit den Fingern über die Blüten einer Süßkirsche. Braun rieselt es da aufs Grün zu seinen Füßen. "Das sind Frostschäden", sagt der 43-Jährige bekümmert. Wie stark die überraschenden Minusgrade vor einigen Tagen seinen schon in voller Blüte stehenden rund 2000 Obstbäumen geschadet haben, zeigt sich erst Ende Juni. Dann, wenn die Selbstpflücker zur Ernte in die Kirschbaumplantage des Biohofes Werder kommen und prüfen, was sich in ihren Körben ansammelt.

Die Laune will sich Fritz trotz des befürchteten Ertragverlustes dennoch nicht verderben lassen. "Wir haben zum Glück auf drei wirtschaftliche Säulen gesetzt", sagt der aus Stuttgart stammende Agraringenieur. Gemeinsam mit dem niedersächsischen Demeter-Landwirt Roland von Schmeling (53) hat er 2014 den ökologischen Betrieb in Werder gegründet.

Süßkirschen in zehn verschiedenen Sorten

Die beiden Männer halten in der Region auf 50 Hektar Fläche 16 Wasserbüffel, verkaufen die Bioeier ihrer 400 auf den Streuobstwiesen frei lebenden Hühner, hoffen auf das Gedeihen der Süßkirschen in zehn verschiedenen Sorten. Seit sie den Betrieb übernommen haben, überführen sie ihn nach und nach von traditioneller in Biolandwirtschaft. Aus den prallen Früchten der 2016er Süßkirschenernte hat von Schmeling etliche Flaschen trockenen Obstweins gewinnen können. Verkauft wird das fruchtige Getränk im Glas wie in der Flasche von heute an bis zum 1. Mai und am 6. und 7. Mai – anlässlich der "3. Bio-Baumblüte" am Obstpanoramaweg ...

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