Wetter: Am Donnerstag Orkan möglich - erster Trend für den Frühling


Bereits heute kann man sagen, dass der Februar deutlich zu warm ausfallen wird. Im Vergleich mit dem langjährigen Mittel der Jahre 1961 bis 1990 ist der Monat bisher 1,2 Grad zu warm. Betrachtet man die Prognosen für die letzten 7 Tage des Monats, dann wird schnell klar, dass dieser Wärmeüberschuss noch deutlich zulegen wird. In den kommenden Tagen erwarten wir zeitweise Spitzenwerte von über 15 Grad. Dazu gibt es aber auch immer wieder Regen. Der ist allerdings eher ein Segen für die Natur, denn bisher ist das langjährige Niederschlagssoll für den Monat erst zu 28 Prozent erreicht. Es ist also bisher viel zu trocken.

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„Das ändert sich nun aber. Wir erwarten bis Monatsende immer wieder Regen und auch Sturm. Mehr oder weniger bleibt es bis zum Monatsende windig bis stürmisch. Dabei liegt der Schwerpunkt des Winds auf dem Norden und zeitweise auch auf der Mitte des Landes. Im Süden geht es eher ruhig zu. Ein erster Trend für den Frühling macht Hoffnung für den März. Der Monat soll laut dem Klimatrend des US-Wetterdienstes NOAA etwas trockener als normal und deutlich wärmer als im langjährigen Durchschnitt ausfallen. Danach sollen angeblich zwei durchschnittlich temperierte Monate folgen und ein eher mal wieder zu nasser Mai – also nix mit Wonnemonat“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

ACHTUNG, STURMWARNUNG!

Doch zuvor gibt es eine Sturmwarnung und die besonders für den Nordwesten, Norden und später Nordosten. Von Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen bis nach Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt droht eine schwere Sturmlage! Auch Nordrhein-Westfalen und damit die Karnevalshochburgen werden betroffen sein.

In den vergangenen Stunden wurde der Sturm immer heftiger berechnet. Aktuell sind sogar im Flachland Spitzenböen zwischen 100 und 120 km/h möglich. Ab 117 km/h wären das somit sogar Orkanböen! Lokal sind sogar 130 oder 140 km/h möglich und das sogar auch in tiefen Lagen- da heißt es wachsam sein und die aktuellen Wetterwarnungen gut verfolgen!

Trübes Wetter an der Steilküste bei Niendorf (Schleswig-Holstein) – in den kommenden Tagen besteht Sturmgefahr (Bild: dpa)
Trübes Wetter an der Steilküste bei Niendorf (Schleswig-Holstein) – in den kommenden Tagen besteht Sturmgefahr (Bild: dpa)

Am späten Vormittag gibt es im Westen die ersten schweren Sturmböen, zum Nachmittag hin verstärkt sich die ganze Angelegenheit und dann zieht das Tief mit seinem Zentrum über Norddeutschland hinweg! Ab dem Nachmittag erreicht es dann langsam den Nordosten. Auch in der Bundeshauptstadt Berlin muss man mit einem schweren Sturm rechnen!

Ab dem Donnerstagmittag sollten also alle Menschen in den oben aufgeführten Regionen besonders vorsichtig sein. „Das könnte sich zu einem sehr heftigen Sturm entwickeln, sogar zu einer waschechten Orkanlage“ erklärt Wetterexperte Jung.

So werden die kommenden Tage:

Mittwoch: 7 bis 13 Grad, windig bis stürmisch und ab und zu Regen
Altweiber: 8 bis 15 Grad, im Norden und der Mitte teils schwerer Sturm, bitte aufpassen, dabei viele Wolken und Regen, im Süden dagegen ruhiger und weitgehend trocken
Freitag: 4 bis 8 Grad, nach dem Sturm Abkühlung, und teilweise Schneeflocken bis ganz runter, wechselhaft
Samstag: 8 bis 13 Grad, weiterhin windig und nass
Sonntag: 8 bis 14 Grad, etwas Regen, später weitgehend trocken
Rosenmontag: 11 bi 18 Grad, frühlingshaft warm, viele Wolken, später aus Nordwesten Regen und windig
Fastnachtsdienstag: mit 8 bis 19 Grad gibt es eine riesige Temperaturspanne, im Norden ist es deutlich kühler als im Süden, südlich des Mains meist trocken, sonst ab und zu Regen
Aschermittwoch: 8 bis 18 Grad, im Nordosten Regen oder sogar Schneeregen, im Süden frühlingshaft

Trend Frühling 2017

Wie immer hat der US-Wetterdienst NOAA bereits einen Klimatrend für den Frühling. Der sieht nicht wirklich spektakulär aus. Der März soll demnach als einziger Monat deutlich wärmer als normal werden. April und Mai fallen eher durchschnittlich temperiert aus. Während der März als „zu trocken“ eingestuft wird, soll der April normal und der Mai lokal deutlich „zu nass“ werden. Damit würde der Monat mal wieder nicht seinem Namen „Wonnemonat“ gerecht werden.

Doch warten wir es ab. Das ist nur ein Klimatrend und keine Wettervorhersage. „Ich bitte darum nicht seinen Urlaub mit diesen Angaben zu planen. Das kann durchaus schief gehen“, sagt Diplom-Meteorologe Jung.

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