Wichtig, um Auffahrunfälle zu vermeiden: Nutzen Sie die 3er-Regel in Ortschaften

"Halber Tacho", "Zwei-Sekunden-Regel" oder "Leitpfosten zählen", das sind alles solide Faustformeln für den richtigen Abstand im Straßenverkehr. Sie passen aber nur außerorts. In Ortschaften sollten Sie die 3er-Regel nutzen.

Bei Auffahrunfällen im Straßenverkehr kriegt meist der hintere Verkehrsteilnehmer die Schuld. Natürlich kann auch der Vordermann mal einen Bock schießen, aber in der Regel lassen sich diese Art Unfälle einfach vermeiden, indem man genug Abstand hält.

§4 der Straßenverkehrsordnung meint dazu: "Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. Wer vorausfährt, darf nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen."

Das Problem: Wie groß genau der Abstand sein muss, um im Notfall sicher zu bremsen, das sagt der Gesetzgeber nicht. Die passenden Regeln kriegt man aber in der Fahrschule vermittelt. Die meisten Autofahrer dürften deshalb mit "Halber Tacho", "2-Sekunden-Regel" oder "Leitpfosten zählen, um den Abstand zu berechnen" vertraut sein. Doch diese Regeln gelten nur außerhalb von Ortschaften.

3er-Abstandsregel innerhalb von Ortschaften

Autos fahren ins Zentrum von Leipzig
Autos fahren ins Zentrum von Leipzig

Innerhalb von Ortschaften braucht es eine andere Faustregel, die nicht so bekannt ist. Der Auto Club Europa erklärt, dass man innerorts in Fahrzeuglängen denken sollte. Für die Einschätzung des richtigen Abstands werden etwa drei Fahrzeuglängen Abstand empfohlen, rund 15 Meter.

Gleichzeitig sprechen die Verkehrsexperten aber auch eine Warnung aus. Man sollte sich auf keine Faustformel blind verlassen, denn diese gelten nur bei idealen Bedingungen. Glätte, Regen oder Baustellen würden einen größeren Sicherheitsabstand erfordern. Immer gilt: Mit zunehmender Geschwindigkeit ist auch ein größerer Sicherheitsabstand notwendig.

Das sollte jeder dabei haben


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