Wichtige Fakten rund um die Baldrianwurzel

Schon lange gilt Baldrian als vielseitiges Heilkraut. Hierzulande ist es sogar in der freien Natur zu finden und wächst in Wäldern, an Flussufern oder in grünen Parkanlagen. Auch Bienen erfreuen sich an den rosafarbenen Blüten, die an einem hohen grünen Stiel wachsen. Baldrian punktet aber vor allem mit seiner beruhigenden Wirkung, die tagsüber gegen Unruhe und abends gegen Schlafstörungen hilft.

Gegen diese Beschwerden hilft das Kraut

Die ätherischen Öle der Baldrianwurzel interagieren mit den Nervenzellen und wirken entspannend und entkrampfend auf den Körper. Neben Unruhe und Schlafstörungen hilft die Pflanze auch bei Stress, Reizbarkeit, Hysterie, Konzentrationsschwäche und geistiger Überanstrengung. Einnehmen lässt sich Baldrian etwa in Form von Präparaten und Tropfen, die niedrig dosiert in der Drogerie oder in der Apotheke erhältlich sind.

Die wilde Pflanze, die ihre Blütezeit von Juli bis September hat, kann mit einem heißen Aufguss zu Tee verarbeitet werden. In Vollbädern zeigt Baldrian außerdem eine muskelentspannende Wirkung. Ein Tipp: Beim Sammeln unbedingt darauf achten, dass es sich um echten Baldrian handelt, da es optisch ähnliche Pflanzen gibt, die giftig sein können. Darüber hinaus kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis die Pflanze ihren beruhigenden Effekt vollends entfaltet.

Achtung, Nebenwirkungen!

Vor der Einnahme ist in jedem Fall ein abklärendes Gespräch mit dem Hausarzt oder Apotheker ratsam. Denn trotz seiner vielen guten Eigenschaften birgt Baldrian einige Nebenwirkungen und sollte ohne ärztliche Rücksprache nicht länger als sechs Wochen eingenommen werden. Das Kraut kann Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden und Juckreiz verursachen. Auch eine Kombination mit anderen Medikamenten oder Alkohol ist zu vermeiden.