Wie "GoT"-Star Maisie Williams die Rolle von Frauen im Filmbusiness sieht

Als Arya Stark in “Game of Thrones“ lehnte sich Maisie Williams schon als Kind gegen die herrschenden Geschlechterrollen auf. Im wahren Leben sind Frauen im Filmgeschäft noch weit von Gleichberechtigung entfernt, sagt die 23-Jährige.

Maisie Williams spielte Arya bei "Game of Thrones“. (Bild: Getty Images)
Maisie Williams spielte Arya bei "Game of Thrones“. (Bild: Getty Images)

Bei “Game of Thrones“ konnten Frauen wie Arya Stark oder Brienne von Tarth die besten Kämpferinnen sein, waren in Gestalt von Cersei Lennister oder Daenerys Targaryen mindestens genauso machthungrig und ebenso skrupellos wie die Männer, die auf den Eisernen Thron strebten, und machten im Lauf der Serie erstaunliche Entwicklungen durch wie etwa Sansa Stark, die vom Prinzen anhimmelnden Anhängsel zur Königin des Nordens wurde.

Frauen sind noch immer eine Randerscheinung

Wer jetzt denkt, daraus ableiten zu können, dass die Gleichberechtigung endlich im Filmbusiness angekommen wäre, irrt. Warum das so ist, hat die Schauspielerin und Arya-Darstellerin Maisie Williams kürzlich gegenüber der Nachrichtenwebsite The Guardian erläutert. Zwar gäbe es inzwischen definitiv mehr weibliche Charaktere auf den Leinwänden, was für sie als Schauspielerin natürlich großartig sei. Allerdings sehe das hinter der Kamera ganz anders aus. Wörtlich sagte Williams: “Es gibt kaum Frauen hinter der Kamera, in der Crew, als Regisseurinnen, Autorinnen oder Produzentinnen.“ Der Grund dafür ist laut Williams schlicht dieser: “Die Verantwortlichen an der Spitze der TV-Sender wollen keine Gleichberechtigung.“

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Ein Ungleichgewicht, das sich ganz konkret auch auf die Arbeit der 23-Jährigen auswirkt. Werde ein Projekt von einem Mann geleitet, brauche es viel mehr Input von den Schauspielerinnen, um den weiblichen Figuren Leben einzuhauchen, sie zu verbessern und glaubwürdiger zu machen, sagte Williams. Ihrer Ansicht nach müsse das nicht so sein, denn: “Es gibt unglaubliche Frauen, die man dafür engagieren könnte, aber das passiert einfach nicht.“ Demnächst wird Maisie Williams an der Seite von Sian Clifford, bekannt aus der Comedy-Serie “Fleabag“, in “Two Weeks to Live“ zu sehen sein. Eine sechsteilige Comedy-Serie mit weiblichem Hauptcast, deren Regisseur mit Al Campbell wenig überraschend ein Mann ist.

Mit dem Ende von “Game of Thrones“ total im Reinen

Mit einem anderen Umstand, der neben vielen Fans auch einigen Kollegen gegen den Strich ging, ist Maisie Williams allerdings mehr als zufrieden. In der Talkshow von Jimmy Fallon auf das umstrittene Ende von “Game of Thrones“ angesprochen, sagte sie: “Ich war total zufrieden mit dem Ende, das ein ganzes Jahrzehnt meines Lebens abgeschlossen hat, und könnte gar nicht glücklicher damit sein.“

Alle Folgen von “Game of Thrones“ gibt es im Stream bei Sky.

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