Wiedersehen beim Apec-Gipfel: Krisentreffen von Joe Biden und Xi Jinping
Vor dem mit Spannung erwarteten Treffen beim Apec-Gipfel ist der chinesische Präsident Xi Jinping in San Francisco eingetroffen. Es ist seine erste Reise in die USA seit sechs Jahren. Expert:innen setzen große Hoffnungen in die Gespräche - könnten sie doch zur Stabilisierung der Beziehungen zwischen China und den USA beitragen.
Der persönliche Austausch zwischen Chinas Staatschef und US-Präsident Joe Biden ist der erste seit einem Jahr. Zuletzt hatten sich beide beim G20-Gipfel im November 2022 in Bali gesehen und miteinander gesprochen.
Die US-Regierung erwartet von dem Treffen unter anderem eine Abmachung zum Kampf gegen Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten. Außerdem erhofft man sich eine Wiederbelebung der Kommunikation zwischen den Streitkräften beider Länder.
Biden erklärte vorab, für ihn wäre es schon ein Erfolg, wieder zu einem "normalen Verlauf der Korrespondenz" zurückzukehren und in der Lage zu sein, "das Telefon zu nehmen und miteinander zu sprechen, wenn es eine Krise gibt". Man müsse dafür sorgen, "dass unser Militär weiterhin Kontakt zueinander hat. Wir können nicht versuchen, uns von China abzukoppeln. Wir wollen versuchen, die Beziehungen zum Besseren zu verändern."
Weitere Gesprächsthemen und Streitpunkte könnten die jeweiligen Situationen im Nahen Osten, der Ukraine sowie Taiwan sein. Zudem dürfte es um Handel und Wirtschaft gehen, denn Washington und Peking sind seit Jahren in einen Handelskonflikt verstrickt.