Wilder Ritt bei "Bares für Rares": Horst Lichter lässt sich zu No-Go hinreißen
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Kein Spielzeug
Silke aus Greven wünschte sich für ihren beeindruckenden Plüsch-Löwen ein neues Zuhause - "vielleicht ein Fotostudio?", so die Verkäuferin. Als Spielzeug wäre ihr XXL-Stofftier "viel zu schade", meinte sie wehmütig. Während Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" sein Herz für (Stoff)Tiere entdeckte, sah Experte Sven Deutschmanek den Verkauf eher kritisch. (Bild: ZDF)ZDF - 2/16
"Echt heftig"
"Uff, der hat ja fast Originalgröße! Von vorne sieht der echt heftig aus", schnaufte Horst Lichter beim Anblick der großen Katze. Auch Sven Deutschmanek war schwer beeindruckt vom Stofftier: "Irre, ne!" Den Moderator interessierte vor allem, wo die Verkäuferin dieses Tier her hatte: "Von einer Firmenauflösung" ihres Partners, verriet sie. (Bild: ZDF)ZDF - 3/16
Namhafte Marke
"Danach stand das Tier ein paar Jahre bei der Schwiegermutter im Haus!", fuhr Silke fort - sehr zum Amüsement von Horst Lichter. Doch dort kam der Plüsch-Riese nicht richtig zur Geltung, deshalb werde nun ein neues Zuhause für das "imposante" Raubtier gesucht. Dank des "namhaften Herstellers" dürfte das wohl kein Problem sein, so die Verkäuferin. (Bild: ZDF)ZDF - 4/16
Ein Steiff-Löwe
Das große Tier stammt von der bekannte Marke Steiff, die "oft mit Teddybären assoziiert" werde, so der Experte. Doch die Spielzeugfirma hatte auch Großtiere vornehmlich als Reklame produziert, fuhr Deutschmanek mit seiner Erklärung fort. Diese Schautiere wurden in den 1970er-Jahren bekannt, "doch Steiff hat die bereits um 1900 gefertigt!" (Bild: ZDF)ZDF - 5/16
Details mit Airbrush
Der Löwe aus Webplüsch und einem Körpergerüst aus Stahl sollte so realistisch wie möglich dargestellt werden, so Deutschmanek, der auf feine Details vor allem im Gesicht hinwies. Deshalb war das Tier auch nicht als Spielzeug für Kinder gedacht: "Dieser Gesichtsausdruck könnte Panik bei einem Dreijährigen auslösen!", so der Experte. (Bild: ZDF)ZDF - 6/16
Nach 1990
Zeitlich datieren konnte Deutschmanek den XXL-Plüsch-Löwen ganz leicht aufgrund des "typischen Linsenknopfs von Steiff im Ohr". Den gab es erst nach 1990. "Und er war unwahrscheinlich teuer!", fuhr der Experte fort. Doch den Verkauf sah Deutschmanek kritisch - obwohl die Handwerkskunst von Steiff zweifelsohne außerordentlich war. (Bild: ZDF)ZDF - 7/16
Schwer verkäuflich
Kleinere Steiff-Tiere würden sich einfach besser verkaufen, so der Experte. Dennoch wünschte sich die Verkäuferin 500 Euro. "Von heute auf morgen findet sich hier kein Käufer. Das wird echt schwer", reduzierte Deutschmanek die Erwartungen und setzte deshalb eine weite Preisspanne von 500 bis 800 Euro an. Hoffentlich hatte jemand im Händerraum überhaupt Interesse? (Bild: ZDF)ZDF - 8/16
Hüa!
Bevor das Steiff-Stofftier in den Händlerraum transportiert wurde, witterte Horst Lichter seine Chance. Mit einem Trick lenkte er Deutschmaneks Aufmerksamkeit auf ein anderes Objekt im Hintergrund und stieg voller Begeisterung auf den Rücken des Löwens - eigentlich ein No-Go, derart auf Tuchfühlung mit den Trödelexponaten zu gehen: "Das ist aber auch ein Kerl!" (Bild: ZDF)ZDF - 9/16
Einmal kuscheln, bitte!
Kaum im Händlerraum angekommen, konnte sich auch Händler Daniel Meyer nicht mehr auf seinem Sitz halten. Er sprang auf und kraulte dem "braven Löwen" zärtlich die Mähne: "Ja, kuscheln, wie schön!" Anscheinend hatte sich der Händler in die plüschige Großkatze schockverliebt. Doch kuscheln war auch ihm nicht genug. (Bild: ZDF)ZDF - 10/16
"Daniel! Hör auf!"
Meyer setzte sich sogleich auf das Tier - und wurde von seinem Kollegen Friedrich Häusser gerügt: "Daniel! Hör auf!" Aber Meyer beruhigte alle: "Ich spiel' doch nur. Keine Sorge, ich setz' mich nicht drauf!" Der Händler fand das Tier schlicht toll und bot auf Anhieb 500 Euro. "Stell dir den in der Kammer vor - als Schreck, wenn jemand die Tür aufmacht!", lachte er. (Bild: ZDF)ZDF - 11/16
"Wunschpreis verdoppelt!"
Doch auch Häusser fand großen Gefallen an dem Tier und bot fleißig mit. Er hätte sogar schon "eine Idee für den Löwen!" In 50-Euro-Schritten pokerten sich die beiden Händler hoch - bis Häusser die 1.000er-Marke durchbrach. Die Verkäuferin war perplex: "Wunschpreis verdoppelt!" Und Meyer gab beleidigt auf: "Ich hätte ihn auch gern gehabt!" (Bild: ZDF)ZDF - 12/16
Ab in den Park
"Es war ein richtiges Fest! Tolles Objekt!", zeigte sich Meyer als guter Verlierer. Konkurrent Häusser verriet indes seine Idee für den Löwen: Er habe vor Kurzem einen kleinen Park gepachtet und "bei schönem Wetter darf der Löwe raus!" (Bild: ZDF)ZDF - 13/16
Vase von Ludwig Moser & Söhne
Eine Art-déco-Vase von Ludwig Moser & Söhne stammte im Entwurf von Grafiker und Professor Heinrich Hussmann und wurde zwischen 1928 und 1931 gefertigt. Der Verkäufer wünschte sich 500 Euro, den Händlerin Elke Velten am Ende auch bezahlte. (Bild: ZDF)ZDF - 14/16
Damentaschenuhr von Patek Philippe
Eine "kleine, feine" Damen-Taschenuhr samt Kette und Original-Etui der renommierten Firma Patek Philippe datierte Expertin Heide Rezepa-Zabel zwischen 1900 und 1905. "Allein das Kästchen hat einen Marktwert von 300 Euro." Der Wunschpreis der Verkäufer Heike und Manfred aus Karlsruhe und Olsberg lag bei 1.000 Euro. Rezepa-Zabel taxierte den Wert auf 1.800 bis 2.000 Euro und Händler Meyer zahlte am Ende sogar satte 2.500 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 15/16
Jahrgangsbuch "Der Schmetterling"
Ein Jahrgangsbuch "Der Schmetterling" mit allen Zeitschriften von 1938 zeigte Comic-Zeichnungen, darunter auch Donald Duck. Laut Experte Deutschmanek waren die Zeitschriften einzeln bis zu 1.200 Euro wert. Doch die gebundene Ausgabe war weniger wert, insgesamt 800 bis 1.500 Euro. Der Wunschpreis lag bei 500 Euro. Händler Steve Mandel bekam bei 450 Euro den Zuschlag. (Bild: ZDF)ZDF - 16/16
Reiterstatuette
Eine Reiterstatuette aus Silber war bereits bekannt. Denn "das große Denkmal des Kürassier-Regiments Rheinland Nummer acht" steht in Deutz (Köln) am Rheinufer, so Bianca Berding. Die Statuette war als Offiziersgeschenk wohl vor 1899 entstanden. Den Wunschpreis von 2.000 Euro bezahlte Händler Daniel Meyer. (Bild: ZDF)ZDF