William Shatner wird nach Weltall-Flug emotional: So reagiert Jeff Bezos

Der Weltraum - unendliche Weiten... die William Shatner jetzt nicht mehr nur fiktional erkundet hat: Dank Jeff Bezos' Weltraumfahrtsunternehmen Blue Origin flog der "Star Trek"-Star nun wirklich ins All. Nach seiner Landung wurde er emotional und hielt eine bewegende Rede - die von Bezos' Champagnerdusche unterbrochen wurde.

William Shatner vor seinem Flug ins Weltall (Bild: Mario Tama/Getty Images)
William Shatner vor seinem Flug ins Weltall (Bild: Mario Tama/Getty Images)

William Shatner wurde persönlich von Amazon-Gründer und "Star Trek"-Fan Jeff Bezos eingeladen, an seinem neuesten Trip ins Weltall teilzunehmen. Am Mittwoch war es soweit: Zusammen mit drei weiteren Weltraum-Touristen flog Shatner ins All, wo er etwa elf Minuten verweilte, vier davon in Schwerelosigkeit. Mit 90 Jahren ist er der älteste Mensch, der je in den Weltraum geflogen ist.

Bezos unterbricht Shatner mit Champagner-Dusche

Nach seiner Landung zeigte sich der Schauspieler tief bewegt von seiner Erfahrung und setzte zu einer tränenerstickten Rede an - die von Jeff Bezos jäh unterbrochen wurde, der lieber die umstehenden Menschen mit Champagner duschen wollte.

"Gebt mir eine Champagnerflasche, kommt her, ich will eine", kann man Bezos in einem Video von dem peinsamen Moment sagen hören. Dann scheint der Milliardär sich wieder auf seinen Ehrengast zu besinnen, der betreten zu Boden blickt und sich am Kopf kratzt. "Ich will das hören", sagt er, während er die Flasche schüttelt, und zu Shatner: "Willst du was davon abhaben?" Shatner lehnt ab, und Bezos duscht stattdessen seine anderen, zahlenden Weltraumgäste unter großem Jubel mit Champagner.

Auf Twitter hatten die Menschen einiges zu Bezos' Verhalten zu sagen:

Dabei zuzusehen, wie Shatner einen poetischen Moment erlebt, während um ihn herum ein Haufen Milliardäre Champagner regnen lassen, ist so faszinierend.

Shatner: Lasst mich meine tiefsten, ehrlichen Emotionen darlegen über das, was ich gerade erlebt habe...

Bezos: Warte kurz, lass mich diese reichen Menschen mit Champagner besprühen.

Komm schon, Jeff!

Eine unwiederbringliche, spontane Offenbarung über die Zukunft und den Fortschritt der Menschheit vs. verwöhnte Kinder in Erwachsenenkörpern mit Champagner.

Bewegende Worte von William Shatner

Am Ende konnte William Shatner seine emotionale Rede doch noch halten. "Ich bin so voller Emotionen über das, was gerade passiert ist. Es ist außergewöhnlich", sagte er. "Ich hoffe, dass ich mich nie davon erhole. Ich hoffe, ich kann dieses Gefühl bewahren."

Dann wurde er philosophisch: "Es hat mit der enormen Größe und der Schnelligkeit und der Plötzlichkeit des Lebens zu tun und mit... oh je, mit Gott", fügte er hinzu, sein Gesicht in den Händen. "Der Moment, in dem man die Verletzlichkeit von allem sieht. Es ist alles so klein. Die Luft, die uns am Leben erhält, ist dünner als unsere Haut. Es ist ein winziges Scheibchen, so unmessbar klein, wenn man das Universum betrachtet."

Über das All sagte er: "Von unten sieht das Blaue im Himmel so unendlich aus. Doch wenn man hochschießt, ist es nur ein kleiner Moment, dann ist alles Schwarz. Hier unten ist das Leben, da oben ist der Tod."

Am Ende gab Dank und eine Umarmung für Jeff Bezos, der ihm dieses Erlebnis ermöglicht hatte. Lange hielt der Ärger über das Champagner-Intermezzo also offenbar nicht an.