Wim-Wenders-Film eröffnet Festival von San Sebastián

Im spanischen San Sebastián ist das Filmfestival eröffnet worden – es findet zum 65. Mal statt. Zu Beginn lief der Film „Submergence“ – etwa so viel wie Unter- oder Eintauchen – des deutschen Regisseurs Wim Wenders. Der 72-Jährige konkurriert mit dem Streifen, der beim Filmfestival von Toronto Weltpremiere und nun in Spanien Europapremiere gefeiert hat, um den Hauptpreis der “Goldenen Muschel”. Der Film beruht auf dem Buch von Jonathan Ledgard; die Hauptrollen spielen die Schwedin Alicia Vikander und der Brite James McAvoy. Die Menschheit zerstöre den Planeten, und gleichzeitig gebe es auch Gewalt wie noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte, sagt Wenders – das seien die zwei Seiten unseres modernen Lebens. Die beiden Figuren würden vielleicht weit voneinander entfernt erscheinen, aber ihre Liebe zueinander und ihre Leidenschaft für das, was sie tun, mache sie zu einer Geschichte. Präsident der Jury in San Sebastián ist John Malkovich. Die Abschlussgala mit der Preisverleihung findet in einer Woche statt. Im Rennen sind achtzehn Filme, darunter die deutsch-österreichische Koproduktion “Licht” von Barbara Albert mit Maria Dragus in der Rolle der blinden “Wunderkind”-Pianistin Maria Theresia Paradis.