Yahoo Nachrichten Windows 10: Microsoft bereitet den Massenumstieg auf Windows 11 vor
Was plant Microsoft noch bis zum Support-Ende für Windows 10? Ein kleines Update gibt zumindest einen Vorgeschmack, wie Microsoft möglichst viele Nutzer auf Windows 11 bringen will.
Nicht mal mehr ein Jahr, dann ist Windows 10 Geschichte, zumindest für die meisten Privatnutzer. Für Unternehmenskunden und Bildungseinrichtungen gibt es drei Jahre verlängerten Support gegen Bezahlung, Privatnutzer können für 30 US-Dollar nur für ein Jahr Updates kaufen.
Werden das viele Windows-10-Nutzer machen? Wir sind sehr gespannt, aber auch skeptisch, schließlich wird das Update auf Windows 11 kostenlos angeboten, wenn die Hardware noch mitmacht.
Bleibt die Frage, wie Microsoft die letzten Monate von Windows 10 gestaltet? Schließlich sind die meisten Windows-Nutzer noch mit Windows 10 unterwegs und man will natürlich möglichst viele davon auf Windows 11 kriegen. Jetzt sorgt ein kleines Update wieder einmal für Gesprächsstoff.
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Vorbereitungs-Update KB5001716
Das kleine Update KB5001716 ist für Windows 10 und Windows 11 gedacht und es wird nicht zum ersten Mal verteilt. Es wird aber nicht auf alle Systeme ausgespielt, sondern nur auf ältere. Bei Windows 11 ist zum Beispiel nur die Version 21H2 betroffen. Doch bei Windows 10 ist im Prinzip alles "älter", denn das letzte Funktionsupdate gab es im Herbst 2022.
Dementsprechend erhalten alle Windows-10-Nutzer das kleine Software-Paket, das Microsoft als "Update für Windows Update Service-Komponenten" bezeichnet. Es macht laut Beschreibung zwei Dinge:
Es lädt und installiert Funktionsupdates, wenn sich der Support der installierten Windows-Version dem Ende nähert oder das Ende bereits erreicht hat. Windows-11-Nutzer kriegen dann eine aktuellere Version, bei Windows 10 wird man auf 22H2 geschoben.
Windows meldet sich regelmäßig mit Benachrichtigungen und klärt über Probleme auf, die eine veraltete Version hat. Außerdem wird angezeigt, wenn das Gerät die Hardware-Anforderungen für die aktuell installierte Version von Windows nicht erfüllt.
Windows 10 Update-Pläne
Droht ein Zwangs-Update auf Windows 11?
Doch was bedeutet das kleine Updates jetzt für Nutzer? Bereitet Microsoft ein Zwangs-Update von Windows 10 auf Windows 11 vor? Microsoft lässt hier wieder einmal Klarheit vermissen. Jedoch gehen wir davon aus, dass mit der Update-Automatik tatsächlich nur Funktionsupdates für die jeweilige installierte Version gemeint sind und nicht ein Upgrade von Windows 10 auf 11.
Wer also auf Windows 10 unterwegs ist, wird auf Version 22H2 geschoben, das letzte verfügbare Funktionsupdate. Bei Windows 11 geht es weg von 21H2 und 22H2, das kürzlich auch aus dem Support gefallen ist. Nutzer bleiben aber innerhalb der 10er- oder 11er-Reihe.
Dass es automatisch von Windows 10 auf Windows 11 gehen wird, lesen wir in dem Support-Beitrag nicht. Leider fehlt aber auch die Klarstellung, dass es definitiv keinen automatischen Wechsel von Windows 10 auf 11 geben wird. Was sicher ist: Windows-10-Nutzer können sich darauf einstellen, dass in den nächsten Monaten recht hartnäckig Hinweise auftauchen, dass sie doch bitte auf Windows 11 umsteigen sollen.
Spielt die Hardware nicht mit, könnten Windows-10-Nutzer verstärkt auf Kaufmöglichkeiten neuer PCs hingewiesen werden. Windows-11-Nutzer, die die Hardware-Anforderungen umgehen, könnten auch mit Benachrichtigungen genervt werden. Immerhin gibt Microsoft an, dass die Benachrichtigungen sich nicht in den Vordergrund drängen, wenn man ein Programm im Vollbild nutzt, spielt, Ruhezeiten oder Fokusassistent nutzt.
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