Windows-11-Alternativen: 4 Systeme ohne hohe Hardware-Hürden

Windows 11 verlangt nach stärkerer Hardware, sodass nicht alle interessierten Nutzer updaten können. Die gute Nachricht: Es gibt genügend Alternativen zu Windows 11, die mit weit geringerer Systemausstattung zufrieden sind. Wir stellen 4 Systeme vor.

Microsoft schraubt mit Windows 11 wieder massiv an den Hardware-Anforderungen. Die größten Hürden für viele Nutzer: inkompatible CPU, fehlende TPMs und zu wenig Arbeitsspeicher.

Ob Ihr Rechner Windows 11 packt, finden Sie am einfachsten mit den Gratis-Tools PC Health Check und WhyNotWin11 heraus.

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Ist der PC nicht fit für Windows 11, heißt es erstmal in neue Hardware investieren - oder den alten Rechner mit einem anderen Betriebssystem bestücken. Wir stellen Ihnen 4 OS-Alternativen zu Windows 11 vor, die keine teure Hardware erfordern.

Alternative 1: Windows 10 weiter nutzen (aber nur so)

Microsoft lässt sich Windows 10 Sicherheit ab Oktober gut bezahlen.
Microsoft lässt sich Windows 10 Sicherheit ab Oktober gut bezahlen.

Der bequemste Weg für viele Nutzer dürfte sein, einfach bei Windows 10 zu bleiben. Allerdings beendet Microsoft im Oktober 2025 den Support.

Doch es gibt einen Weg, Windows 10 weiterhin sicher zu nutzen: Und zwar per kostenpflichtigen Zusatz-Updates.

Microsoft wird für Windows 10 ein so genanntes kostenpflichtiges ESU-Programm starten. Das steht für Extended Security Updates und man kennt das Vorgehen schon von Windows 7. Bisher war das vor allem für Unternehmen eine Option, die den Umstieg nicht geschafft haben. Man schließt praktisch ein Jahresabo für Sicherheitsupdates ab.

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Mit Windows 10 können auch Privatnutzer das Programm nutzen. Laut einer Microsoft-Ankündigung kostet das dann 30 US-Dollar für ein Jahr - dafür erhalten Sie dann wichtige Sicherheitsupdates auch nach dem offiziellen Support-Ende am 14. Oktober 2025. Wichtig: Neue Funktionen, Fehlerbehebungen und technischer Support sind nicht inbegriffen.

Alternative 2: Ubuntu Linux

Einfach ausprobieren: Ubuntu kommt mit einem Live-Modus, den Sie ganz einfach ausprobieren können.
Einfach ausprobieren: Ubuntu kommt mit einem Live-Modus, den Sie ganz einfach ausprobieren können.

Ist Linux wirklich eine Alternative zu Windows 11? Nicht immer und nicht für jeden Einsatzzweck, aber die Zeiten, in denen Linux auf dem Desktop nur ein System für Informatikstudenten war, sind längst vorbei. Vor allem im Privatbereich passt Linux, und das gilt wegen der großen Verbreitung vor allem für Ubuntu, auf mehr als man denkt. Vorteile sind Stabilität sowie Sicherheit und Datenschutz.

Am Ende kann man aber so viele Empfehlungen geben wie man will, ausprobieren schafft Klarheit. Bei Ubuntu können Sie das sehr einfach erledigen. Holen Sie sich die aktuelle Ubuntu-Version und bannen Sie die ISO-Datei unter Windows auf einen USB-Stick. Ein Tool wie Rufus hilft Ihnen dabei.

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Dann starten Sie Ubuntu vom Stick und lassen es im Live-Modus auf Ihrem System laufen. So können Sie gefahrlos testen, ob Ihre Hardware mit Ubuntu kann und ob Sie mit dem Linux-System zurechtkommen.

Alternative 3: Linux Mint

Schlankes Mint: Linux Mint Xfce spart Ressourcen.
Schlankes Mint: Linux Mint Xfce spart Ressourcen.

Beim Thema Linux gibt es aber eine große Auswahl, oft schon zu groß, um sich schnell zu orientieren. Was uns aber sehr gut gefällt, ist Linux Mint, weil es sich sehr gut für Windows-Umsteiger macht und auch sehr unaufgeregt daherkommt. Stabilität, Sicherheit und einfache Bedienung stehen im Vordergrund.

Linux Mint Xfce ist unser Tipp für etwas in die Jahre gekommene Hardware. Probieren Sie unbedingt die eingebauten Tools, etwa den Mediaplayer Xplayer oder den PDF-Reader Xreader. Auch sie gehen äußerst sparsam mit den Ressourcen um.

Alternative 4: MX Linux für 32 Bit

Das alternative Linux-System unterstützt auch noch 32-Bit-Systeme.
Das alternative Linux-System unterstützt auch noch 32-Bit-Systeme.

Speziell bei Windows 11 wird es noch einmal ganz offensichtlich: Hat man nicht die passende Hardware am Start, ist man in einer Sackgasse. Natürlich können Sie Computer nicht ewig verwenden, schließlich entwickelt sich die Technik schnell weiter. Wir sind aber absolute Fans von Upcycling.

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Was sich über einige Jahr angekündigt hat, ist mit Windows 11 eingetreten. Es gibt nur noch eine 64-Bit-Version, alte 32-Bit-Systeme werden aufs Abstellgleis geschoben. Das ist aber auch bei vielen Linux-Distris so. Eine Ausnahme ist MX Linux. Das Linux-System konzentriert sich auf das, was für ein Betriebssystem wichtig ist. Stabilität, Sicherheit und schlanke Arbeitsweise.

Basierend auf Debian und antiX ist "MX Linux" eine interessante Distribution, die immer mehr Freunde findet. Dank des Xfce-Desktops eignet sich das System auch für schwächere Hardware. Wie viele andere Distributionen, so ist "MX Linux" keine komplette Neuentwicklung, sondern nutzt als Basissysteme Debian und antiX. Das System ist einfach zu installieren und eignet sich auch als Live-System. Wer möchte, kann es auch problemlos als virtuelle Maschine nutzen.

CHIP meint: Gute Auswahl

Wer Windows 11 nicht kriegt oder nicht haben will, hat derzeit noch eine recht breite Auswahl an Alternativen. Für die meisten Nutzer dürfte es am bequemsten sein, bei Windows 10 zu bleiben. Ältere Hardware lässt sich auch sehr gut mit Linux weiter nutzen. Im Privatbereich sollten die ausgereiften Desktop-Distributionen die meisten Ansprüche erfüllen.


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