Wenn Windows allein nicht ausreicht: Gratis-Software eröffnet Ihnen viele Möglichkeiten

Wer gerne Software ausprobiert, sollte damit nicht sein Hauptsystem zumüllen. Empfehlenswert ist es, eine virtuelle Maschine zu nutzen. Sehr beliebt dafür ist VirtualBox, das gerade ein großes Update erhalten hat und Ihnen noch viele weitere Möglichkeiten eröffnet.

Zum Ausprobieren von Software und Webdiensten ist eine virtuelle Maschine eine gute Idee. Die ist erstmal abgeschottet vom echten System, sodass Sie gefahrlos experimentieren können. Die Freeware VirtualBox ist für diesen Zweck sehr beliebt.

Doch VirtualBox selbst spannt nur den Rahmen für die Experimente auf, das Betriebssystem müssen Sie selbst installieren. Das kann ein zweites Windows sein oder auch ein auf Sicherheit getrimmtes OS wie Tails.

Auch einen ersten Testlauf mit Windows 11 können Sie so gefahrlos durchführen. Die erhöhten Hardware-Anforderungen, unter anderem einen TPM-Chip oder Secure Boot, stemmt VirtualBox schon länger. Mit Version 7.1 ist ein großes VirtualBox-Update zu haben, das eine aufpolierte Oberfläche, Support für IPv6 sowie verbesserter Zwischenablage.

Downloads: VirtualBox

VirtualBox 7.1.0

VirtualBox ist ein Open-Source-Tool, mit dem Sie weitere Betriebssysteme in einer virtuellen Umgebung auf Ihrem PC laufen lassen können, etwa Ubuntu Linux unter Windows.
CHIP Bewertung: Sehr gut zum Download

VirtualBox Extension Pack 7.1.0

Mit dem Extension Pack von VirtualBox erweitern Sie die kostenlose Virtualisierungs-Software um nützliche Funktionen.
CHIP Bewertung: Gut zum Download

Windows 11 für VirtualBox einrichten

Einrichtung eines neuen Gastsystems in VirtualBox
Einrichtung eines neuen Gastsystems in VirtualBox

Installieren Sie als erstes VirtualBox. Das geht mit dem mitgelieferten Assistenten sehr einfach. Da auch einige Treiber in dem Paket dabei sind, fragt Windows bei der Installation ab und zu nach, Sie können diese Komponenten aber bedenkenlos installieren.

Legen Sie über den Punkt "Neu" eine neue virtuelle Maschine an und ordnen Sie als "Version" Windows 11 zu. VirtualBox schlägt dann eine entsprechende Konfiguration vor, die Sie übernehmen können. Um Windows 11 dann in der VM zu installieren, brauchen Sie ein ISO-Image, das Sie direkt bei CHIP laden können. Alternativ holen Sie sich eine ISO-Datei über das Media Creation Tool.

Haken Sie "Unbeaufsichtigte Installation überspringen" ab. Ordnen Sie das Windows-11-ISO der virtuellen Maschine unter "ISO Abbild" zu. Unter "Hardware" und "Festplatte" können Sie noch Feintuning vornehmen, etwa RAM- oder Prozessor-Einstellungen verändern. Meist sollten die Vorgaben aber passen, sodass Sie nur auf "Fertigstellen" klicken müssen.

Hier bekommen Sie die Windows 11 ISO in der 64-Bit-Version kostenlos zum Download.

Hardware-Hürden überspringen

Einstellungen ändern in VirtualBox
Einstellungen ändern in VirtualBox

Beachten Sie, dass Sie die Konfiguration der virtuellen Maschine über den Menüpunkt "Ändern" jederzeit anpassen können. VirtualBox ist aber so schlau, schon die passenden Settings für Windows 11 zu wählen, etwa ein passendes TPM einzustellen. Ein Umschalter zwischen "Basis" und "Experte" blendet weniger oder mehr Optionen ein.

Per Klick auf "Starten" werfen Sie die VM mit Windows 11 erstmal an. Doch noch ist nichts installiert. Damit der Installer übernimmt, müssen Sie beim Booten eine beliebige Taste drücken, danach geht es an die Einrichtung von Windows 11. Die sieht genauso aus, als ob Sie Windows 11 direkt auf einem Gerät installieren, nur eben in ein Fenster gepackt.

Gemecker wegen fehlender TPMs dürfte es jetzt nicht mehr geben, im aktuellen VirtualBox nehmen Sie die Hardware-Hürden von Windows 11 in der Regel problemlos. Ist die Installation über die Bühne gegangen, ist es noch eine gute Idee, die Gasterweiterungen über "Geräte" zu installieren.

Windows 11 in VM nutzen

Windows-11-Gastsystem in VirtualBox
Windows-11-Gastsystem in VirtualBox

Ist Windows 11 fertig installiert, können Sie die virtuelle Maschine einfach starten. So können Sie sich einen guten Eindruck vom neuen Betriebssystem verschaffen, egal ob Sie unter Windows 10, Linux oder macOS unterwegs sind. Haben Sie genug vom neuen Windows, schließen Sie die VM einfach wieder wie ein Programmfenster und Windows 11 ist verschwunden.

Downloads: VirtualBox

VirtualBox 7.1.0

VirtualBox ist ein Open-Source-Tool, mit dem Sie weitere Betriebssysteme in einer virtuellen Umgebung auf Ihrem PC laufen lassen können, etwa Ubuntu Linux unter Windows.
CHIP Bewertung: Sehr gut zum Download

VirtualBox Extension Pack 7.1.0

Mit dem Extension Pack von VirtualBox erweitern Sie die kostenlose Virtualisierungs-Software um nützliche Funktionen.
CHIP Bewertung: Gut zum Download

CHIP meint: Windows 11 einfach ausprobieren

VirtualBox ist eine Umgebung, in der Sie neue Betriebssysteme und auch andere Software gefahrlos ausprobieren können. Wer sich Windows 11 vorab anschauen oder mal ein Linux-System ausprobieren will, kann das ganz einfach machen.


Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.