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Winter: Tipps fürs Autofahren bei Eis und Schnee

Schnee, Eis, und überfrierende Nässe: Nun, da der Winter in Deutschland Temperaturen um den Gefrierpunkt mit sich gebracht hat, müssen Autofahrer besonders vorsichtig sein. Die wichtigsten Tipps für sicheres Fahren auf winterlichen Straßen.

Der Winter birgt Gefahren für Autofahrer - mit den richtigen Tipps kommt man sicher über Schnee und Eis (Symbolbild: Getty Images)
Der Winter birgt Gefahren für Autofahrer - mit den richtigen Tipps kommt man sicher über Schnee und Eis (Symbolbild: Getty Images)

Die Winterreifen sollten mittlerweile längst am Auto angebracht sein, doch auch abgesehen von der richtigen Bereifung gibt es Dinge, die Autofahrer bei verschneiten oder vereisten Straßen unbedingt beachten sollten. Ein Überblick:

Eine gute Rundumsicht ist entscheidend

So lästig es ist, bei Kälte das Auto von Schnee und die Scheiben von Eis befreien zu müssen: Es ist gesetzlich vorgeschrieben und vor allem unerlässlich für eine sichere Fahrt für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer. Denn nur, wer rundum gute Sicht hat, kann rechtzeitig auf Gefahren reagieren - dies gilt auch für Fahrzeuge hinter einem, denen Schneewehen vom eigenen Autodach die Sicht vernebeln könnten.

Zur Grundausstattung gehören im Winter also Eiskratzer und Auto-Schneebesen. Komplizierter wird es, wenn die Scheiben auch innen beschlagen und nach einer kalten Nacht vereist sind. Hier hilft nur, die Heizung aufzudrehen und zu warten - oder eine Mischung aus einem Teil Wasser und drei Teilen Essig aufzusprühen, die das Eis zum Schmelzen bringt.

Das Fahrverhalten anpassen

Eine vorsichtige Fahrweise ist ebenfalls unverlässlich. Bei Schnee und Eis auf den Straßen bedeutet dies vor allem, die Geschwindigkeit an die Gegebenheiten anzupassen - mit anderen Worten: zu verlangsamen - und ausreichend Abstand zum vorderen Fahrzeug halten. Ruckartige Lenkmanöver sollten vermieden werden, um nicht ins Schleudern zu geraten.

Auch der Bremsweg muss angepasst werden: Laut ADAC kann dieser bei vereister Fahrbahn bis zu fünf Mal länger sein als sonst. Der Automobilclub empfiehlt, auf freier Strecke eine Bremsprobe zu machen, um ein Gefühl für die Straßenverhältnisse zu bekommen. Entscheidend ist, dabei niemanden zu gefährden.

Niedertouriges Fahren

Wer auf glatten Straßen schwer vorankommt, sollte einen Gang hochschalten: Beim Fahren mit niedriger Drehzahl können die Reifen mehr Grip auf der Fahrbahn erzeugen. Bei Schnee und Eis also lieber früher als gewohnt in den nächsten Gang schalten. Auch Anfahren kann bei Glätte leichter sein, wenn man im zweiten Gang anstatt im ersten startet.

Bei Automatikschaltung sorgt meist die integrierte Elektronik für Traktionskontrolle. Hilfreich ist es hier, beim Anfahren langsam Gas zu geben. Bei älteren Modellen sollte der Schalthebel beim Bremsen auf N gestellt werden.

Besondere Vorsicht bei Blitzeis

Besonders gefährlich ist Blitzeis, das beispielsweise nach Eisregen die Straßen überziehen kann. Die Reifen haben hierbei nahezu gar keine Haftung auf der Straße. Da es sich auch plötzlich auftreten kann, sollte bei einer Kombination aus kalter Fahrbahn und Regen oder Nebel unbedingt die Geschwindigkeit reduziert und der Abstand zu anderen Fahrzeugen erhöht werden. Auf Brücken und schattigen Waldstrecken besteht erhöhtes Risiko für spiegelglatte Straßen.

Sollte man vom Blitzeis überrascht werden, gilt es, Ruhe zu bewahren. Abrupt abzubremsen oder das Lenkrad herumzureißen erhöht nur die Unfallgefahr. Stattdessen vom Gas gehen, ruhig bremsen und Spurwechsel nach Möglichkeit vermeiden.

Und wenn das Blitzeis die Straßen schon bedeckt, bevor man losfährt? Laut ADAC hilft dann nur eins: Das Auto stehen lassen und auf den Winterdienst warten, der mit Streusalz oder Kies Abhilfe schafft.

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