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Wirbel um Mesut Özil - China streicht TV-Übertragung

Fußballprofi Mesut Özil sorgt mit kritischen Äußerungen in sozialen Medien, zur Unterdrückung der Uiguren in China für Wirbel. Mit seinen Aussagen zur prekären Lage der muslimischen Minderheit zog der 31 Jahre alte Arsenalprofi den Ärger der chinesischen Behörden auf sich. Der Verein distanzierte sich von seinen Aussagen, trotzdem hat das chinesische Staatsfernsehen die Übertragung des Topspiels zwischen Arsenal und Manchester City gestrichen. "Für diese Spieler, egal wie sehr wir sie früher wegen ihrer hervorragenden sportlichen Fähigkeiten geliebt haben, haben wir unseren festen Standpunkt. Wir werden niemals Zugeständnisse machen, weil wir chinesische Bürger sind". Gegenwind für Kritik an Chinas Politik hat auch das NBA-Team Houston Rockets erlebt. Deren Manager Daryl Morey hatte auf Twitter für Unterstützung der Demonstranten in Hongkong geworben. Chinas Basketballverband kündigte daraufhin die Zusammenarbeit mit dem Team. TV-Übertragungen wurden gestrichen und chinesische Unternehmen beendeten ihre Geschäftsbeziehungen mit der NBA. Nach unbestätigten Schätzungen sind Hunderttausende Uiguren in Umerziehungslager gesteckt worden, die China allerdings nur als Fortbildungszentren beschreibt. Uiguren sind ethnisch mit den Türken verwandt und fühlen sich von den herrschenden Han-Chinesen unterdrückt. Nach ihrer Machtübernahme 1949 in Peking hatten die Kommunisten das frühere Ostturkestan der Volksrepublik einverleibt. Peking wirft uigurischen Gruppen Terrorismus und Separatismus vor.