Wirbel ums Arbeitsministerium - Minister Heil plant bis zu acht Millionen Euro für neue Social-Media-Strategie

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Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD)Hannes P. Albert/dpa

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will sein Image verbessern. Mit einer neuen Social-Media-Kampagne will sein Ministerium künftig effektiver und erfolgreicher kommunizieren. Die Kosten dafür könnten sich auf bis zu acht Millionen Euro belaufen.

So plane das Ministerium von Hubertus Heil, eine neue Agentur zu engagieren, die die bisherigen Social-Media-Aktivitäten verstärken soll. Diese Agentur soll Beiträge und Videos für Plattformen wie Facebook, X (ehemals Twitter) und Instagram erstellen. Der sogenannte Rahmenvertrag soll über 36 Monate laufen und könne anschließend zweimal um jeweils sechs Monate verlängert werden. Darüber berichtet die „Bild“ .

Die Kosten könnten sich dabei auf maximal acht Millionen Euro belaufen, also bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr. Das Ministerium verteidigt die Ausgaben mit der Notwendigkeit, die Bürger umfassend zu informieren.

Höchstgrenze von zwei Millionen Euro soll nicht ausgeschöpft werden

Eine Sprecherin erklärte gegenüber der „Bild“, dass die Kosten insbesondere für die Produktion von Kurzfilmen in einfacher und barrierefreier Sprache steigen würden. „Das ist für uns essentiell, um Menschen mit Beeinträchtigungen nicht aus Informationsketten auszuschließen“, so die Sprecherin. Zudem betont das Ministerium, dass die jährliche Höchstsumme von zwei Millionen Euro sowieso nicht vollständig ausgeschöpft werde, es handle sich um einen Höchstbetrag.

Eigentlich verfügt das Ministerium bereits über eine eigene Social-Media-Redaktion. Heils neu gesuchte Social-Media-Experten sollen insbesondere Videos des Ministers, Instagram-Storys und Livestreams von Auftritten ins Netz bringen, mit dem Ziel eine „moderne, bürgernahe und innovative Behörde“ zu präsentieren.