Wirtschaft: Berlins Unternehmen leiden unter Fachkräftemangel

In Berlin fehlt es an Fachkräften - das hemmt die Wirtschaft

Air Berlin ist insolvent, Siemens streicht in der Hauptstadt mal eben 900 Arbeitsplätze – doch der Mehrzahl der Berliner Unternehmen scheint es gut zu gehen. Ein Großteil bewertet seine aktuelle Situation positiv und blickt zudem optimistisch aufs kommende Jahr. Das legen zumindest die Zahlen der Unternehmerkunden-Studie der Commerz-bank nahe, die am Donnerstag vorgestellt wurde.

Das Geldinstitut befragte bundesweit 3210 Unternehmen – Freiberufler, Handwerker und Gewerbetreibende mit einem Umsatz bis 15 Millionen Euro –, davon 100 in Berlin. Mit 58 Prozent sind in diesem Geschäftsjahr deutlich mehr als die Hälfte mit den Entwicklungen ihrer Branche zufrieden. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und sogar neun Prozentpunkte mehr als im Rest der Republik. Die Auftragslage in den letzten sechs Monaten hat sich bei 85 Prozent der Befragten verbessert oder ist gleich geblieben – ein nahezu identischer Wert wie im Vorjahr.

"Die in der Metropole ansässigen Unternehmen sind immer noch stark ausgelastet – bei gleichbleibend intensiver Auftragslage für den Rest des Jahres", bilanziert Kai Werner, Marktregionsleiter bei der Commerzbank. Wachstum und Auslastung hätten sich auf dem hohen Niveau der Vorjahre stabilisiert, die Erwartungen der Unternehmer aus 2016 seien eingetreten. Als eine Ursache sehen die Commerzbank-Experten das Bestreben der Unternehmer, ihr Kerngeschäft auf weitere Zweige auszuweiten.

Ganz überraschend kommt das zunächst nicht. Berlin ist weiter auf dem Vorma...

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