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Wissenschaftler empfehlen den Verzehr von Käse

Gesättigte Fettsäuren und Cholesterin besser als ihr Ruf

Käse ist gut für die Verdauung, und nicht schlecht für die Gesundheit (Bild: thinkstock)
Käse ist gut für die Verdauung, und nicht schlecht für die Gesundheit (Bild: thinkstock)

Käse ist gut für die Gesundheit – damit widersprechen dänische Forscher dem veganen Zeitgeist. Denn eine Studie zeigt: Käse erzeugt wichtige Darmbakterien.

Seit geraumer Zeit steht Käse bei vielen Gesundheitsaposteln in der Kritik - denn Käse enthalte eine ganze Menge gesättigte Fettsäuren. Und die seien Mitschuld an diversen Zivilisationskrankheiten, vor allem an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer zu viele gesättigte Fettsäuren konsumiert, riskiert zudem einen hohen Cholesterinspiegel.

Doch das scheint immer mehr eine Ansicht von gestern zu sein. Dänische Wissenschaftler von der Universität Aarhus haben nun herausgefunden, dass der Verzehr von Käse sich förderlich auf die Gesundheit auswirkt. Käse, so die Forscher, bilde wichtige Darmbakterien und habe – ganz anders als bisher angenommen – eine positive Wirkung auf das Cholesterin im Blut.

Insbesondere geht es dabei um die bisher verteufelten gesättigten Fettsäuren. In letzter Zeit kommen viele Wissenschaftler zu der Erkenntnis, dass diese nicht so schlimm seien, wie bislang geglaubt. Erst vor Kurzem haben mehrere Studien, darunter welche aus den USA, Dänemark und Finnland, den Zusammenhang von gesättigten Fettsäuren und einer schlechten Gesundheit widerlegt.

Auch das Cholesterin spielt dabei eine Rolle. In den USA hat erst kürzlich ein Berater-Komitee die offiziellen Ernährungsrichtlinien geändert. Cholesterin sei demnach unbedenklich, ein übermäßiger Konsum nicht gefährlich. Aber beim Käse sind es insbesondere die Bakterien, die sich positiv auf den Darm auswirken. Vielleicht stimmt die Weisheit „Käse schließt den Magen“ ja doch. Denn wo gute Darmbakterien sind, geht es auch besser mit der Verdauung.

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