WM 2018: Kampf gegen den Krampf: Messi auf Rettungs-Mission

Messis verschossener Elfmeter wird für Argentinien zum Problem

Moskau.  Das Watutinki der Argentinier heißt Bronnizy, und auch dort ist der russische Bär begraben. Die meisten der rund 50.000 mitgereisten Anhänger harren daher lieber im Zentrum Moskaus der Dinge. Was sie in den letzten Tagen aus der Vorstadt zu hören bekamen, klingt gar nicht gut. Lionel Messi (30) sei deprimiert. Diese Schuldgefühle nach dem enttäuschenden Remis gegen Island samt vergebenem Elfmeter soll er weiter mit sich herumschleppen. Für Argentinien kann es keine schlechtere Nachricht geben vor dem Spitzenspiel der Gruppe D heute gegen Kroatien (20 Uhr, ZDF). Eine Niederlage würde das fast sichere Aus bedeuten.

„Wir haben ernste Probleme“, warnt Diego Armando Maradona. Und während sie in Argentinien mal wieder über Messi debattieren, nahm ihn der qualmende Nationalheld in seiner WM-Talkshow „De la Mano del Diez“ („Von der Hand des Zehners“) in Schutz: „Ich habe mal fünf Elfmeter in Folge verschossen und war immer noch Diego Armando Maradona.“ Messis Problem sei, dass es niemand gebe, der mit ihm spiele.

In den Tagen von Bronnizy geht es bisher immer nur um das eine: Wie kann man Messi optimal zur Entfaltung bringen? Dabei bräuchte es wohl erst mal so etwas wie einen festen Spielstil, auf den man in Stresssituationen zurückgreifen kann. Die Mannschaft vegetiert ohne Tempo und Überraschungsmomente, und lässt sich von Rückschlägen treffen. Wie am Sonnabend, als sie keine Antwort auf den isländischen Ausgleich und Messis verschossenen Strafstoß...

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