WM 2018: Salah: "Unmöglich, die Erwartungen zu erfüllen"

Salah ist noch nicht in WM-Form

St. Petersburg. Mohamed Salah schüttelte seinen Lockenkopf von links nach rechts und wieder zurück. Nein, an diesem so enttäuschenden Abend hatte der große Hoffnungsträger einer gesamten Nation nichts zu sagen. Salah, der König der Pharaonen, wollte einfach nur noch weg. So schnell wie möglich. In ein paar Tagen wird sich sein Wunsch endlich erfüllen.

Denn nach der 1:3 (0:0)-Niederlage seiner Ägypter im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Russland ist die Chance auf den Einzug in die K.o.-Runde nur noch theoretischer Natur. Gegen Saudi-Arabien werden die Nordafrikaner am kommenden Montag (16.00 Uhr MESZ) deshalb ziemlich sicher ihren letzten Auftritt auf der großen Bühne haben. Und Salah? Der kann dann endlich seine lädierte Schulter pflegen.

"Salah allein trug die Last eines gesamten Landes. Es war unmöglich, die Erwartungen zu erfüllen", schrieb der britische Mirror und stand damit stellvertretend für die vorherrschende Meinung - nicht nur in Salahs Wahlheimat. Das Problem: Genau das allerdings, Salah wollte und sollte eine ganze Nation glücklich machen. Mit aller Macht. Auf Kosten der Gesundheit.

Dass der so begnadete Angreifer des FC Liverpool nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, sahen 64.468 Fans im Stadion von St. Petersburg und Millionen an den TV-Bildschirmen. Gut drei Wochen nach der Verletzung im Champions-League-Finale überraschte das nicht, es hinterließ jedoch die Frage, warum der 26-Jährige überhaupt in die Startelf beordert worden war.

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