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WM 2018: Selbstbewusste Isländer gegen "naive" Nigerianer

Gislason winkt den isländischen Fans zu

Wolgograd. Auf dem Platz kämpfen Islands Nationalhelden furchtlos gegen ihre Gegner - doch die intime Frage nach einem Sexverbot im WM-Camp ließ Kapitän Aron Gunnarsson erröten. "Im Moment ja", stammelte der 29-Jährige etwas peinlich berührt. Der Mittelfeldabräumer, der normalerweise mit rasiertem Schädel und wildem Vollbart seine Gegenspieler bearbeitet, wirkte eher wie ein verschüchterter Schuljunge als ein kompromissloser Wikinger.

Nationaltrainer Halmir Hallgrimsson grätschte dazwischen. "Solange die Frauen nicht da sind", unterbrach er seinen Schützling lachend - und machte damit auch jedem Außenstehenden endgültig klar: Die Stimmung beim krassen Außenseiter vor dem Duell gegen Nigeria (Freitag, 17.00 Uhr/ZDF) ist bestens. Islands Fußballer sind schließlich drauf und dran, ihr Märchen auch bei der WM in Russland weiterzuschreiben.

"Es hat viel Energie gekostet, an diesen Punkt zu kommen. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben ein Spiel, das Nigeria nach Möglichkeit gewinnen muss", sagte Hallgrimsson über den vom Deutschen Gernot Rohr trainierten Gegner, der sein Auftaktspiel sang- und klanglos mit 0:2 gegen Kroatien verlor: "Ich denke, wir sind in einer besseren Position als sie."

Als Außenseiter hne Druck in ein Spiel gehen

Es ist diese Ausgangssituation, die die Isländer so lieben: Als Außenseiter und ohne Druck in ein Spiel gehen. Egal, wie es ausgeht - im Endeffekt können sie nur gewinnen. So wie beim WM-Debüt gegen Argentinien, als Tor...

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