Wm 2018: Senegal siegt, Afrika feiert

Robert Lewandowski (l.) im Zweikampf mit Salif Sane

Moskau.  Ausgelassen tanzten Salif Sane und seine Kollegen über den Rasen des Moskauer Spartak-Stadions, auf der Tribüne jubelte Senegals Staatspräsident im bunten Fan-Outfit - und vor den Bildschirmen feierte ein gesamter Kontinent. Mit ihrem Sieg über Polen haben die "Löwen von Teranga" nicht nur einen perfekten WM-Start hingelegt, nein, ganz Afrika atmete nach dem Premierenerfolg eines Teams vom Schwarzen Kontinent in Russland auf.

Dass die Freude nicht nur im Senegal riesig war, erfuhr Trainer Aliou Cisse direkt nach Schlusspfiff. "Ich bekomme Anrufe von überall her", berichtete der 42-Jährige mit den Rastazöpfen nach dem 2:1 (1:0) gegen Polen: "Senegal hat heute ganz Afrika repräsentiert, der gesamte Kontinent steht hinter uns. Die Leute glauben an uns, und es erfüllt uns mit Stolz, Afrika zu vertreten."

Das erfüllte auch Staatspräsident Macky Sall mit Stolz. Mit Schal, Armband und Mütze in den grün-gelb-roten Landesfarben fieberte er auf der Tribüne mit. Anschließend ließ er es sich nicht nehmen, in der Kabine jeden einzelnen "Löwen" persönlich zu beglückwünschen. "Auf diesen Moment hat ganz Afrika gewartet - dass Senegal das Feld als Sieger verlässt und die afrikanische Ehre rettet", frohlockte er.

Zuvor hatte die Bilanz der afrikanischen Teams tatsächlich miserabel ausgesehen: vier Spiele, vier Niederlagen. Doch was weder Ägypten, noch Marokko, Tunesien oder Nigeria in deren Auftaktspielen gelang, das schafften die Senegalesen gegen die favorisierten Polen um deren w...

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