WM 2018: Sturmflaute: "Wir müssen das Offensivspiel forcieren"

Gegen Schweden könnte Mario Gomez sich beweisen

Sotschi. Mario Gomez weiß, wovon er spricht. "Wir müssen schauen, dass wir das abschütteln", sagt er über die massive Kritik an der deutschen Nationalmannschaft nach der WM-Auftaktpleite gegen Mexiko. Am vermeintlichen "Chancentod" Gomez arbeitete sich über Jahre die Fußball-Nation ab, gipfelnd im berühmt gewordenen "Wundgelegen"-Zitat des damaligen ARD-Experten Mehmet Scholl bei der EM 2012.

Gomez hat sich damals selbst aus dem Loch gearbeitet. Im zweiten Gruppenspiel war er mit seinem Doppelpack gegen die Niederlande (2:1) der Matchwinner. Jetzt, bei der WM in Russland, seien viele Reaktionen ähnlich verletzend wie damals, meint er. Jeder habe zwar das Recht, die Mannschaft für den schwachen Auftritt zu kritisieren, "aber ich finde, es ist schon sehr markant, dass es ins Persönliche geht. Ich hatte das Gefühl, dass ein paar nur darauf gewartet haben, Spieler hops zu nehmen. Das finde ich nicht gut."

Gomez könnte von Kritik profitieren

Dabei könnte ausgerechnet er, Gomez, beim ersten WM-"Endspiel" am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) in Sotschi gegen Schweden von der Kritik profitieren. Im deutschen Sturm herrschte nicht erst gegen Mexiko Flaute, in den jüngsten sieben Länderspielen gab es nur sechs Treffer. Müsste Joachim Löw nun nicht Gomez, mit bald 33 Jahren ältester deutscher Spieler im Kader mit der Erfahrung von fünf großen Turnieren, für den jungen Timo Werner bringen? Lothar Matthäus macht sich für den Stuttgarter stark, der nach seiner späten Einwechslung gegen Mexi...

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