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Wm 2018: Tschertschessow:Vom Schnurrbart der Hoffnung zum Volkshelden

Trainer Tschertschessow bekommt für seine Arbeit viel Lob

Samara. Stanislaw Tschertschessow wurde belächelt und bereits als willkommener Prügelknabe auserkoren, als sein markanter Schnäuzer für einen kleinen Stimmungsumschwung sorgte. Iwan Urgant, ein beliebter Late-Night-Talker im WM-Gastgeberland, initiierte die Aktion "Schnurrbärte der Hoffnung". Er forderte die Menschen auf, sich einen Oberlippenbart wachsen zu lassen und damit Solidarität mit dem Nationaltrainer zu zeigen: "Alles spricht gegen ihn: die Prognosen, das Wetter, die Gesetze der Physik, die Anatomie einiger Spieler, die ganz banale Logik."

Und siehe da: Tausende Russen posteten im Internet Schnäuzer-Bilder. Männer mit kräftigen Borsten, Frauen mit aufgemalten Kunstwerken, Babys mit Milchbärten. Der Einfluss der Aktion lässt sich zwar nicht bemessen, aber fest steht: Seit dem Anpfiff zur WM steht Russland hinter dem zuvor umstrittenen Trainer Tschertschessow. Nach den beiden überzeugenden Siegen gegen Saudi-Arabien (5:0) und Ägypten (3:1) liegt ihm die hohe Politik sogar zu Füßen.

Lob für Tschertschessow

Tschertschessow gebühre "große Ehre und Respekt, dass er dieses Team geformt hat", sagte Sergej Anochin der Nachrichtenagentur Tass. Der Vizepräsident des russischen Fußballverbandes stellte zufrieden fest: "Alle Kritik hat sich in Lob verwandelt." Auch Vize-Ministerpräsident Witali Mutko, der wegen der Doping-Affäre im russischen Sport seinen Posten als WM-OK-Chef räumen musste, schwärmt über die Arbeit des Trainers: "Es gibt ein Team, und es hat eine Idee."

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