WM 2018: Die WM-Helden von 2014 sitzen 2018 auf der Couch

Ruhm ist vergänglich: Mario Götze (l.) und Andre Schürrle feiern im Juli 2014 vor dem Brandenburger Tor mit 500.000 Fans den WM-Gewinn

Sotschi.  Urlaubsfotos statt Jubelposen, Strand statt Trainingsplatz: Mario Götze und André Schürrle lassen die Seele baumeln. Die Fußball-WM in Russland verfolgen die Rio-Helden nur vor dem Fernseher. Das war 2014 im Finale der Fußball-WM noch ganz anders. Vorlage Schürrle, Tor Götze - 1:0 gegen Argentinien nach Verlängerung. Beim Gewinn des vierten deutschen WM-Titels waren die eingewechselten Götze und Schürrle vor 74.700 Zuschauern im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro die Protagonisten.

„Ein technisch so starker Treffer – eigentlich das Tor des Jahrhunderts“, sagt Bundestrainer Joachim Löw noch vier Jahre später. Doch die Zeiten haben sich geändert. Löw verzichtete für die WM in Russland auf die beiden Profis von Borussia Dortmund. Viele Verletzungen und länger andauernde Formkrisen haben die Offensivspieler um das Russland-Ticket gebracht.

„Mario ist selbstkritisch und weiß, dass er in dieser Saison nicht die Leistung abrufen konnte, die er sich auch selbst gewünscht hat. Er hat die Gabe der guten Selbstreflexion. Er weiß, wo er jetzt ansetzen und was er nächste ­Saison machen muss“, sagte Löw zu Götzes Nichtnominierung.

Zwei Tore und vier Vorlagen in 23 Bundesligaspielen sind für einen Spieler mit Götzes Qualitäten zu wenig. Der neue BVB-Trainer Lucien Favre soll dem 26-Jährigen dabei helfen, wieder in die Spur und zurück in die Nationalmannschaft zu kommen. Dafür, ­versprach Götze, der bisher 63 Länderspiele absolviert hat, werde er alles tun.

Seine für den 18. Juli auf Mallorca g...

Lesen Sie hier weiter!