Wo ist Inga? Großaufgebot der Polizei sucht weiter nach vermisstem Mädchen

Die verzweifelte Suche nach der kleinen Inga geht weiter.

Wo ist Inga? Auch nach dem vierten Tag hat die Polizei keine konkrete Spur, wo sich das verschwundene Mädchen aus Sachsen-Anhalt befindet. Am Mittwochabend beendete die Polizei die erfolglose Suche in einem 3.500 Hektar großen Forstgebiet in der Altmark. Erneut waren bis zu 550 Kräfte im Einsatz, darunter Mitglieder von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz und THW.

Wie Polizeisprecher Marc Becher zur "dpa" sagte, gäbe es keine Zeugen, die Schreie gehört oder etwas Besonderes beobachtet haben. Verdächtige Fuß- und Reifenspuren, Hinweise auf Kämpfe mit Tieren, verlorene Gegenstände, abgeknickte Äste seien aktuell ebenfalls nicht vorhanden. Man hätte jeden Stein umgedreht, fast 100 Menschen vernommen, einen Teich und eine Kläranlage ausgepumpt sowie Spürhunde, Hubschrauber und Wärmebildkameras eingesetzt. Aufgeben wolle man jedoch nicht, sondern stattdessen alle Möglichkeiten ausreizen. Ob der Suchradius erweitert wird, solle am Morgen entschieden werden. "Wir setzen alles daran, das Mädchen lebend zu finden", so Becher.

Die Fünfjährige war am Samstag nicht wieder zurückgekommen, nachdem sie sich mit anderen Kindern auf die Suche nach Feuerholz für ein Lagerfeuer gemacht hatte. Inga hatte mit ihrer Familie einen Ausflug auf den von Wäldern umgebenen Wilhelmshof gemacht. Das Mädchen wird als 1,18 Meter groß beschrieben und hat blaue Augen. Am Tag ihres Verschwindens trug sie ihre Haare zu Zöpfen gebunden, eine blaue ausgewaschene Jeans und ein langärmliges mintgrünes T-Shirt mit einem aufgedruckten Schmetterling. Auffällig: Beide Schneidezähne fehlen.

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