Meine Woche: Berlin in der Warteschlangen-Pause

Berlin. „Unser Warteschlangenmanagement legt bis morgen, Samstag, eine Pause ein, um nach dem ersten großen Ansturm eine saubere Datenverarbeitung sicherzustellen. Wir informieren Sie morgen um 12 Uhr, wann es weitergeht.“ So stand es am Sonnabend auf der Internet-Seite der Investitionsbank Berlin (IBB).

Am Freitag war die Website, auf der Unternehmer finanzielle Zuwendungen in der Corona-Krise, gestaffelt von 5000 bis 15.000 Euro, beantragen können, freigeschaltet worden – und innerhalb kurzer Zeit zusammengebrochen, weil die Server mit dem Ansturm nicht klar kamen. Als diese dann wieder liefen, baute sich im Nu eine Warteschlange auf – erst versuchten 10.000, mittags dann schon 41.000 und am frühen Abend mehr als 100.000 Menschen einen Antrag zu stellen. Folge: Die IBB erfand die „Wartenschlange-Pause“.

Betroffene hatten Angst, dass die Mittel nicht ausreichen

Die armen Menschen, deren Geschäfte in den letzten zwei Wochen von einem auf den anderen Tag auf Null gefahren wurden. Betroffen sind so viele – Restaurant-Besitzer, Inhaber kleiner Läden, Event-Veranstalter, Busunternehmer, Clubbetreiber, Caterer, Friseure oder Kosmetikerinnen. Der Berliner Senat hat schnell Hilfe beschlossen, auch wenn es wieder etwas länger gedauert hatte als in anderen Bundesländern, auch wenn die Anträge wieder umständlicher sind als in anderen Bundesländern, aber die finanziellen Zusagen waren da.

Doch die Betroffenen, die sich dann am Freitag an die IBB wandten, hatten Angst, dass die Mittel nicht für jede...

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