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Die Woche im Rathaus: Warum der Jordanien-Trip gut für Michael Müller war

Gilbert Schomaker

Die Stimmung war beschwingt. Michael Müller (SPD), im ersten Job Regierender Bürgermeister in Berlin, im zweiten auch noch Präsident des Bundesrats, hatte gute Laune. Sonnengerötet erschien er am Mittwoch dieser Woche im Bundesratsgebäude an der Wilhelmstraße. Die Farbe im Gesicht hatte er der Bundeskanzlerin zu verdanken. Nachmittags hatte Müller bei der Konferenz der Ministerpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer in Bad Schmiedeberg in Sachsen-Anhalt auf Angela Merkel warten müssen. Sie hatte sich verspätet, aber die Sommersonne im April entschädigte ein wenig. Später entschädigte dann auch, dass die Kanzlerin grundsätzlich bereit war, die ostdeutschen Bundesländer nach dem Auslaufen des Solidarpakts weiterhin finanziell zu unterstützen.

Die beschwingte Stimmung im Bundesratsgebäude rührte also nicht nur von der Jazzband, die am Eingang des Festsaals spielte. Michael Müller hatte in seiner Funktion als Bundesratspräsident Medienvertreter geladen, um über seine Idee eines solidarischen Grundeinkommens und die Folgen der Digitalisierung in der Arbeitswelt zu sprechen. Offen sprach Müller darüber, dass ihm der Job des Bundesratspräsidenten Spaß mache. Er habe ja schon viele Funktionen in der SPD und in der Landesregierung gehabt, sagte Müller und erwähnte den Landesvorsitz. "Aber das Amt des Bundesratspräsidenten macht wirklich Spaß." Als Landesvorsitzender hatte er zuletzt auf einem Parteitag auch Dämpfer erhalten. Seitdem er aber im November den Vorsitz des Bundesrats über...

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