Wohl doch unverzichtbar: Aldi setzt wieder auf altbekannte Werbung
Die Kunden ziehen offenbar doch das Altbewährte vor. Darum ändert der Discounter Aldi seine Werbestrategie nach einer Testphase wieder.
Aldi Süd hat in der Region Butzbach im Juli einen Test gestartet, bei dem auf Handzettelwerbung verzichtet wurde. Kunden konnten alternativ ein kostenloses Abo per Post nutzen oder auf digitale Kanäle zugreifen.
Die "Lebensmittel Zeitung" berichtet nun, dass der Discounter in etwa zwei Dritteln des Testgebiets wieder Handzettel verteilt, um mehr Kunden zu erreichen. Eine flächendeckende Umsetzung des Abo-Modells sei nicht geplant, so Aldi Süd.
Verzicht auf Handzettelwerbung: Kostenoptimierung als Fokus der Händler
Der Test wird weiterhin in Teilen des Gebiets fortgesetzt, in denen auf Prospektwerbung verzichtet wird. Aus dem Umfeld von Aldi Süd hörte man, dass die Entscheidung zur Wiederaufnahme der Handzettelwerbung relativ kurzfristig getroffen wurde.
Zusätzlich plant der Discounter, vermehrt Tageszeitungsanzeigen in der Region zu schalten. Die Handzettelwerbung bleibt bei Discountern derzeit noch ein unverzichtbares Medium, obwohl mittelfristig eine Ablösung durch digitale Kanäle erwartet wird.
In der Branche wird das Vorhaben aufmerksam beobachtet, ähnlich wie der Rückzug von Rewe aus der Handzettelwerbung zu Jahresbeginn. Die Händler versuchen aktuell, die Kosten zu optimieren, zum Beispiel durch geringere Auflagen oder gezieltere Streuung der Werbung. Während Aldi Süd nahezu flächendeckend wirbt, fokussiert sich beispielsweise Lidl auf das direkte Umfeld der Märkte, um Streuverluste zu vermeiden.
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