Wohnen in Berlin: Schulterschluss zwischen Senat und Bezirken beim Wohnungsbau

„Vermieten“ steht in großen Lettern an Balkonen eines Mietshauses in Berlin. Im Kampf gegen illegalen Leerstand oder unerlaubte Untervermietung an Feriengäste kann Berlin von Hamburg einiges lernen (Archivbild)

Berlin. Senat und Bezirke haben Bündnisse geschlossen, mit denen der Neubau von Wohnungen beschleunigt werden soll. Die für jeden Bezirk individuell formulierten Zielvereinbarungen wurden am Donnerstag von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) sowie den Bürgermeistern und Baustadträten aller zwölf Bezirke im Roten Rathaus unterzeichnet. Sie bilden den Rahmen, künftig bei der Wohnungsbauplanung enger zusammenzuarbeiten und Verantwortlichkeiten besser abzugrenzen. Jährlich gesetzte Meilensteine sollen helfen, die Ziele zu erreichen.

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Mit den bis 2021 geltenden Vereinbarungen sollen insbesondere die Neubaupotenziale in den Bezirken ausgeschöpft werden. Die Prozesse, mit denen Planungs- und Baurecht geschaffen wird, werden beschleunigt und vereinheitlicht. In jedem Bezirk werden Mieterberatung, Bauberatung für Investoren, Wohnungsbaukoordination und Bürgerbeteiligung nach einheitlichen Standards installiert.

Schwerpunktthema für jeden Bezirk gemeinsam festgelegt

Zudem wurde mit jedem Bezirk ein Schwerpunktthema definiert, das gemeinsam mit der Stadtentwicklungsverwaltung vertieft werden soll. In Steglitz-Zehlendorf ist das zum Beispiel die Verflechtung mit dem Brandenburger Umland bei der Entwicklung von Wohnungsbaustandorten, in Charlottenburg-Wilmersdorf sind es die Neubaupotenziale auf Supermarkt-Grundstücken und in Reinickendorf der Wohnungsbau auf Flächen, die dem Bund gehören.

Senatorin Lompscher nannte di...

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