Wohnungen: Berliner Bezirke bauen zu wenig – Senator erhöht Druck

Berlin. Beim Thema Neubau will Berlins neuer Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, Sebastian Scheel (Linke), neue Wege gehen. Mit dem „Sonderreferat Wohnungsbau“, das direkt beim Senator angesiedelt ist, soll insbesondere der Druck auf bauunwillige Bezirke erhöht werden.

„Mit dem Sonderreferat habe ich die Möglichkeit, schnell zu agieren. Sowohl gegenüber den Bezirken, wenn ich das Gefühl habe, dass ein Projekt in die Warteschleife geschickt wird, als auch gegenüber anderen Senatsverwaltungen“, sagte Scheel der Berliner Morgenpost. Er hat vor rund einem Monat das Amt von Katrin Lompscher (Linke) übernommen. Die Politikerin hatte ihren Rücktritt erklärt, nachdem bekannt geworden war, dass sie Bezüge aus ihren Tätigkeiten in Verwaltungs- und Aufsichtsräten von landeseigenen Betrieben nicht satzungsgemäß abgeführt und besteuert hatte.

Aufgabe des mit 50 Mitarbeitern ausgestatteten Sonderreferats soll es sein, „Reibungsverluste“ zwischen den Verwaltungen zu reduzieren, sagte Scheel. Er habe „den Neubau zur Chefsache gemacht“, so der 44-Jährige weiter.

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Bauen in Berlin - große Unterschiede in den Bezirken

„Wir haben Bezirke, in denen es mit dem Neubau gut läuft, in anderen ist noch Luft nach oben“, sagte Scheel. Gut liefe es beispielsweise in Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf bildeten eher das Schlusslicht. Tatsächlich weist das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in einer im...

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