Wohnungen nicht mehr bewohnbar - Kölner Wohnungstür gesprengt - Sorge vor neuem Anschlag der Mocro-Mafia
In Köln wurde am Dienstagmorgen eine Wohnungstür gesprengt. Ein 59-Jähriger wurde daraufhin kurzzeitig im Krankenhaus versorgt, die Wohnungen sind vorerst nicht mehr bewohnbar. Die Hintergründe sind noch unklar, aber möglicherweise könnte erneut die Mocro-Mafia dahinterstecken.
In Köln hat es erneut eine Explosion an einem Wohnhaus gegeben. Zu der Detonation sei es am Dienstagmorgen im Erdgeschoss eines Gebäudes im Stadtteil Meschenich gekommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Ein 59 Jahre alter Mann wurde den Angaben zufolge kurzzeitig in einem Krankenhaus medizinisch versorgt. Die Wohnungen im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses waren vorerst nicht mehr bewohnbar, wie die Ermittler erklärten. Mehrere Türen seien stark beschädigt worden.
Nächste Explosion in Köln - steckt die Mocro-Mafia dahinter?
In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrere Explosionen in Köln, aber auch zum Beispiel in Engelskirchen und Duisburg gegeben. Nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei standen diese Detonationen - ebenso wie eine beendete Geiselnahme in Köln - im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden auch aus den Niederlanden. Das hatte Befürchtung vor weiteren Taten dieser Art aufkommen lassen. Explosionen vor Hauseingängen sind ein oft angewandtes Drohmittel niederländischer Drogenhändler, die häufig unter dem Begriff „Mocro-Mafia“ zusammengefasst werden.
Bei der neuerlichen Explosion betonten Staatsanwaltschaft und Polizei jedoch, dass es derzeit „keine Anhaltspunkte“ auf einen Zusammenhang mit den Detonationen in den vergangenen Wochen gebe. Die Hintergründe seien im vorliegenden Fall noch unklar. Die Beamten baten Zeugen, sich mit Hinweisen zu melden.
Notruf ging um 6 Uhr morgens ein - Fensterscheibe wohl durch Schüsse beschädigt
Anwohner hatten gegen 6 Uhr am Dienstagmorgen die Feuerwehr alarmiert. Grund war ein Brand im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses. Am Ort des Geschehens berichteten Nachbarn dann von einer mutmaßlichen Explosion vor einer Wohnungseingangstür.
Die Polizei prüft nach eigenen Angaben auch, ob die Detonation im Zusammenhang mit einer „Beschädigung“ an einer Fensterscheibe stehen könnte, die an dem Haus entdeckt worden waren. Sie sei mutmaßlich durch Schüsse in der vergangenen Samstagnacht (27. Juli) verursacht worden, als niemand in der betroffenen Wohnung gewesen sei. Zeugenaussagen zufolge soll ein Mann nach dem Vorfall in einem dunklen Auto geflüchtet sein.