Wolfram beerbt Rozenberg als Bundesstützpunktleiter
Boris Rozenberg verlässt nach 20 Jahren den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) zum Jahresende und übergibt am Bundesstützpunkt Wasserspringen den Staffelstab an Martin Wolfram. Das teilte der Dresdner SC am Mittwoch mit.
"Die Grundlage meiner Entscheidung ist rein persönlich. Sowohl der DSC als auch der DSV brauchen neues Blut. Und ich wünsche ihnen auf diesem Weg von ganzem Herzen Erfolg", sagte Rozenberg, der den Verband auf eigenen Wunsch verlässt und ab 2024 Cheftrainer der polnischen Nationalmannschaft wird. Rozenberg war seit 2011 in Dresden tätig gewesen.
Der langjährige Bundesstützpunktleiter führte seine Athleten und Athletinnen zu zahlreichen Medaillen. 2008 feierte er mit Sascha Klein Olympia-Silber im Turm-Synchronspringen, zuletzt 2021 Olympia-Bronze mit Tina Punzel und Lena Hentschel. Mit seinen Schützlingen gewann er unter anderem 18 EM-Goldmedaillen.
Zu seinen erfolgreichsten Athleten gehörte auch sein Nachfolger Wolfram, den er dreimal in ein Olympisches Finale führte. Der 31-Jährige war nach seinem Karriereende 2022 bereits als Trainer am Olympiastützpunkt in Dresden angestellt. Rozenberg sei „der wohl wichtigste Trainer“ in seiner sportlichen Karriere gewesen, sagte Wolfram: „Dass er Dresden verlässt, ist ein großer Verlust.“ Dennoch glaube er daran, dass man in Dresden langfristig wieder erfolgreich sein könne.