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"Wir wollten schnell helfen": Goretzka und Kimmich nennen riesigen Corona-Spendenstand

Nach etwas mehr als einer Woche haben Leon Goretzka und Joshua Kimmich mit ihrer Spendenaktion #WeKickCorona bereits eine stolze Summe gesammelt. Im "SPORT1-Doppelpass" sprachen die beiden auch über ihren Fußballer-Alltag im Lockdown-Modus.

Ein Engagement, das sich wahrlich auszahlt: Die beiden 25 Jahre alten National- und FC-Bayern-Spieler Leon Goretzka und Joshua Kimmich initiierten unlängst die Charity-Aktion #WeKickCorona - und feiern damit große Erfolge, wie sie nun per Live-Schalte in der SPORT1-Sendung "Doppelpass" berichteten: "Aktuell sind es über 3,6 Millionen Euro, die wir gesammelt haben", so Goretzka stolz. "Wir wollen in erster Linie nicht im Fußballbereich helfen, sondern konzentrieren uns auf karitative und soziale Projekte. Wir wollen denjenigen Menschen helfen, die in ihrer Hilfe eingeschränkt sind." Unter www.wekickcorona.com kann man sich als Spender melden oder Hilfe beantragen. Beides ist dort möglich.

Sein Kollege Kimmich bestätigt: "Wir wollten schnell helfen, das ist bislang sehr gut gelungen mit dieser Initiative." Zahlreiche prominente Persönlichkeiten hätten sich bereits engagiert - darunter Alexander Zverev und Felix Neureuther. "Das zeigt, dass wir uns nicht nur auf den Fußball konzentrieren, sondern es betrifft unsere ganze Gesellschaft. Wir haben nicht nur Prominente, sondern auch 2200 Einzelspenden - das ist das, was uns besonders stolz macht."

Zwangspause zu Hause

Entstanden ist das Projekt, da die Fußballer - wie die meisten Mitmenschen auch - derzeit viel Zeit daheim statt auf dem Rasen verbringen müssen. "Joshua und ich hatten das Gefühl, dass viele zu Hause sitzen und nicht wissen, wie sie helfen können", erklärte Goretzka in der Sendung. "Dann haben wir uns entschieden, diese Initiative zu starten." Kimmich und Goretzka hatten als Basis und Startbetrag gemeinsam eine Million Euro für das Projekt gespendet.

Auch über ihren aktuellen Alltag in Zeiten der Corona-Krise mit ihren harten Ausgangsbeschränkungen sprachen die Profis: "Wir haben unser Cyber-Training mit dem FC Bayern, bei dem darauf geachtet wird, dass wir unsere Fitness beibehalten. Trotzdem fehlt uns natürlich der Ball am Fuß, das kann man zu Hause nicht anständig trainieren", so Goretzka. Aber das sei eine gute Alternative, falls der Tag X kommt, an dem man den Spielbetrieb wieder aufnehme. Kimmich ergänzte: "Wir sind viel auf dem Spinningrad unterwegs. Unsere Athletiktrainer machen es gut, sie überlegen sich jeden Tag neue Übungen. Den ein oder andere Waldlauf darf man in Bayern ja auch noch machen."

Profis für Gehaltsverzicht

Auch andere Spieler denken darüber nach, welchen Beitrag sie in den schweren Pandemie-Zeiten leisten können - und sprechen offen über Gehaltverzicht. Schließlich geraten auch viele Klubs ohne Spielbetrieb in existenzielle Notlage. So sagte Antalyaspor-Spieler Lukas Podolski in der Sendung: "Es wurde bei uns noch nicht diskutiert, aber dann bin ich auch der Erste, der sagt, wir müssen den Mitarbeitern und den Leuten, die im Stadion arbeiten und jetzt keinen Job mehr haben, helfen."

Emre Can, der seit Ende Januar 2020 bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht, ist beim Thema Gehaltverzicht im Team schon einen Schritt weiter: "Das ging bei uns in der Mannschaft ganz schnell. Wir Fußballer haben eine Verantwortung, wir verdienen viel Geld und wollen etwas zurückgeben. Ich finde es großartig von meinen Fußballerkollegen - nicht nur in meiner Mannschaft -, die tolle Sachen machen. Es werden viele Millionen gespendet. Es ist einfach nur schön, dass da alle zusammenhalten."